DX3900 Zoom Digital Camera" nennt Kodak das jüngs-te Modell der Kamerafamilie "Easy Share". Als augenfälligstes Merkmal ist im Lieferumfang der Digitalkamera eine Dockingstation enthalten, die - wenn der Fotoapparat in ihr ruht - auf Knopfdruck den Transfer der digitalen Schnappschüsse auf den PC oder Mac ermöglicht. Und wenn die Kamera nicht gebraucht wird, lässt sie sich in der Dockingstation bequem aufbewahren.
Ein Sturz aus dem Regal sollte der DX3900 nichts anhaben, denn neben einer "unkaputtbaren" Verpackung hat der Hersteller allen Einzelteilen eine eigene Umhüllung spendiert. Beim Auspacken kommen - neben der Digitalkamera und der Dockingstation - eine Compact-Flash-Speicherkarte mit 8 MB Kapazität, ein Netzteil, wiederaufladbare Lithium-Batterien, jeweils ein USB- und Videokabel (NTSC oder PAL), ein Trageriemen, Handbücher, die Software für die Bildübertragung zu PCs und Macs sowie die Anwendungen zur Bildbearbeitung zum Vorschein.
Zu den technischen Merkmalen der DX3900 gehören unter anderem eine Auflösung von 3,1 Millionen Bildpunkten, ein optischer Zweifachzoom sowie ein digitaler Dreifachzoom, eine Verschlusszeit von einer Sechzehntel bis einer Zweitausendstel Sekunde sowie eine Brennweite, die der einer Kleinbildkamera mit 35 bis 70 Millimeter entspricht.
Wie bereits gesagt: Kodak hat mit Verpackungsmaterial nicht gespart, und so dauert es eine ganze Weile, bis die DX3900 samt Zubehörteile das Licht der Redaktions-Welt erblickt. Im Gegensatz dazu ist die Docking-Station rasend schnell per USB-Schnittstelle an den Computer sowie über das Netzteil an die Stromversorgung angeschlossen. Die Installation der Software bereitet keine Probleme.
Angenehme Arbeit
Wie bei anderen Digitalkameras auch, so stehen bei der DX3900 vor dem Foto-Shooting das Einlegen des Akkus sowie der Compact-Flash-Speicherkarte an. Der erste Teil ist ruckzuck erledigt. Im Gegensatz dazu steht der zweite Teil: Die Verschlusskappe des Speicherkartenschachtes an der Kamera erweckt den Eindruck, als ob sie nicht besonders viel aushält. Und deshalb geht man eher vorsichtig ans Werk.
Aus der Sicht des Endkunden ist eine Speicherkapazität von 8 MB, die in der kleinsten Auflösung Platz für 23 Jpg-Bilder bietet, nicht gerade üppig. Auf längeren Reisen kommt ein weiterer Nachteil der Kamera zum Tragen: Die Akkus der DX3900 lassen sich nur aufladen, wenn diese auf der Dockingstation steht. Das bedeutet: Der Hobbyfotograf muss neben der Digitalkamera, die ohne Batterien 225 Gramm wiegt, entweder die Dockingstation oder Ersatzbatterien mitnehmen.
Im praktischen Einsatz zeigt die DX3900 aber ihre wahren Stärken. Über einen Drehknopf lassen sich die Modi "Capture", "Setup" und "Review" auswählen und über die jeweiligen Menüs individuell einstellen. Dabei ist es möglich, die jeweiligen Einstellungen über ein so genanntes Status-Display zu kontrollieren. Natürlich kann der Anwender diese Arbeiten auch automatisch von der DX3900 erledigen lassen und einfach eine Foto-Ses-sion starten.
Einfach gestaltet sich die Übertragung der digitalen Schnappschüsse auf den PC oder Mac: Die DX3900 auf die Dockingstation stellen, auf den "Connect button" auf der Vorderseite der Docking-station drücken - fertig.
Auf der anderen Seite, sprich dem Rechner, warten schon die Anwendungen "Kodak Bilder-Software" sowie das "Kodak Memory-Album", mit deren Hilfe sich die geschossenen Bilder anschauen, bearbeiten oder archivieren lassen. Für die Kodak-Software gilt das Gleiche wie für die Digitalkamera DX3900: Sie ist spielend leicht zu bedienen - auch ohne dass man einen Blick in das Handbuch werfen muss.
Die Qualität der digitalen Fotos der DX3900 überzeugten ComputerPartner voll und ganz. Weder an der Schärfe noch am Kontrast oder an den Farben gab es etwas zu mäkeln. Diese Tatsache gewinnt umso mehr an Bedeutung, als auch Anfänger recht schnell mit der Kamera umgehen können und darüber hinaus auch noch gute Ergebnisse erzielen.
Die Händlerunterstützung von Kodak ist akzeptabel. So bietet das Unternehmen Fachhändlern Broschüren, eine Hotline und Schulungen an, wobei alle Seviceleistungen kostenlos sind. Finanzielle Unterstützung bei Aktionen sowie Außendiensttätigkeiten seitens Kodak seien ebenfalls möglich, erklärt das Unternehmen.
Im praktischen Einsatz
Auf der Systems sollten die Kameras zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Mehrere ComputerPartner-Redakteure bekamen eine Kamera in die Hand gedrückt und durften auf der Messe ihre Eindrücke in Bildern festhalten. "Eine so problemlos zu bedienende Kamera hatte ich noch nie", lautete der Kommentar von ComputerPartner-Mitarbeiter Detlef Scholz. "Von der Inbetriebnahme über das Fotografieren bis hin zum Überspielen der Fotodateien in den Rechner lief alles wie am Schnürchen."
Auch die Bilder, die schließlich nicht von ausgebildeten Fotoreportern gemacht wurden, konnten sich sehen lassen. Keine Verwack-ler und immer volle Schärfe und Farbentreue auch beim Kunstlicht in den Hallen - das überzeugte uns. Ausfälle gab es nicht, und die internen Akkus hielten ohne zu mucken einen ganzen Messetag durch. (mm/jh)
<b>Kurzgefasst</b>
Die Digitalkamera "DX3900" von Kodak bietet unter anderem eine Auflösung von 3,1 Millionen Bildpunkten, einen optischen Zweifachzoom sowie eine Compact-Flash-Speicherkarte mit 8 MB. Die Brennweite entspricht mit 35 bis 70 Millimetern der einer Kleinbildkamera.
Zum Lieferumfang gehört eine Dockingstation, in die der Fotoapparat gesteckt werden muss, um die Bilder auf den PC oder Mac zu übertragen und die Akkus aufzuladen. Angenehm fällt auf, dass sich die Kamera auch ohne einen Blick in das Handbuch installieren und bedienen lässt. Deshalb stört es auch nicht weiter, dass dieses nur durchschnittlich ausgefallen ist. Da auch die Qualität der Fotos überzeugt, gibt es von ComputerPartner die Note Eins.
Anbieter:
Kodak AG Deutschland
Hedelfinger Str. 60
70327 Stuttgart
Tel.: 07 11/4 06-0
www.kodak.de
Preis:
1.499 Mark
Wertung:
Gerät: 1
Software: 1
Lieferumfang: 1
Handbuch: 2
Ease-of-Use: 1
Händlersupport: 2
CP-Tipp: 1
Bewertung nach Schulnoten