Einstieg in den DMS-Markt

23.09.2004

Für Ende dieses Jahres plant Oracle den Einstieg ins Content-Management-Geschäft. Ein neues Produkt namens "Tsunami" soll die Collaboration Suite ergänzen. Es wird unstrukturierte Daten in Unternehmen erfassen, glaubt Alan Pelz-Sharpe vom Marktforschungsinstitut Ovum. Im vierten Quartal 2004 wird es ein entsprechendes Update geben. Bestehen wird die skalierfähige Software aus einem DMS (Dokumenten-Management-System), einer E-Mail-Archivierungslösung, einem Programm zur Versionssteuerung und aus einer Software zum Überwachen des Lebenszyklus von Dokumenten.

Obwohl Tsunami damit die grundlegenden Voraussetzungen einer ECM-Suite (Enterprise Content Management) erfüllt, tritt Oracle keinesfalls in direkten Wettbewerb mit Spezialisten wie EMC Documentum, Filenet oder Opentext, so die Einschätzung des Ovum-Analysten. Es ist eher die Light-Version eines Content-Management-Systems, so Pelz-Sharpe, am besten vergleichbar mit dem Sharepoint Server. Im Gegensatz zur Microsoft-Lösung soll aber Tsunami auch mit mehreren Tausenden Anwendern fertig werden können. Kosten wird Tsunami nur halb so viel wie typische Content-Management-Lösungen von Filen oder EMC Documentum, glaubt der Marktforscher von Ovum.

Dr. Ronald Wiltscheck

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