Einstweilige Verfügung: Auslieferung von Suse Linux-CDs gestoppt - und wieder gestartet

10.01.2002
Anwalt Günter Freiherr von Gravenreuth sorgt wieder für Schlagzeilen: Diesmal hat er eine einstweilige Verfügung gegen die Suse Linux AG in Nürnberg erwirkt. Der Stein des Anstoßes ist „Krayon", eine Bildbearbeitungssoftware aus dem KOffice-Paket der Suse-Distribution. Doch die Software ist gar nicht mehr vorhanden, wie Suse-Sprecher Christian Egle gegenüber ComputerPartner bestätigt: „Krayon wird bereits seit längerem nicht mehr weiterentwickelt". Allerdings findet man im KDE-Startmenü einen Menüpunkt "Krayon", sprich einen Button, der bei der Installation des KOffice-Paketes eingerichtet wird. Für Markenrechtsstreitigkeiten reicht das Überbleibsel aus früheren Versionen aus: Der Programmname soll mit der Wortmarke „Crayon" kollidieren, die von Jan Seidel von der Firma Seidel Softwareservice in Kiel gehalten wird. Genutzt wird die Marke von der Crayon Vertriebs GmbH. Laut Egle darf das Unternehmen wegen der juristischen Auseinandersetzung nun vorläufig keine Linux-CDs mehr an Endkunden und den Retail-Channel ausliefern. Der Handel sei aber nicht betroffen, versichert Egle: „Die Händler dürfen weiterhin an ihre Endkunden verkaufen, die einstweilige Verfügung betrifft sie nicht." Allerdings räumt er auch ein, dass man einige Nachbestellungen vorliegen habe, die derzeit nicht bearbeitet werden können. Zum schwebenden Verfahren selbst will sich das Unternehmen aus rechtlichen Gründen derzeit noch nicht äußern. Dennoch wird es kaum zu Lieferengpässen kommen: Gravenreuth hat bereits signalisiert, dass man an einer schnellen Einigung interessiert sei. Gestern abend wurde nun die einstweilige Verfügung außer Kraft gesetzt und Suse darf ihre CDs wieder wie gewohnt ausliefern. (mf)

Anwalt Günter Freiherr von Gravenreuth sorgt wieder für Schlagzeilen: Diesmal hat er eine einstweilige Verfügung gegen die Suse Linux AG in Nürnberg erwirkt. Der Stein des Anstoßes ist „Krayon", eine Bildbearbeitungssoftware aus dem KOffice-Paket der Suse-Distribution. Doch die Software ist gar nicht mehr vorhanden, wie Suse-Sprecher Christian Egle gegenüber ComputerPartner bestätigt: „Krayon wird bereits seit längerem nicht mehr weiterentwickelt". Allerdings findet man im KDE-Startmenü einen Menüpunkt "Krayon", sprich einen Button, der bei der Installation des KOffice-Paketes eingerichtet wird. Für Markenrechtsstreitigkeiten reicht das Überbleibsel aus früheren Versionen aus: Der Programmname soll mit der Wortmarke „Crayon" kollidieren, die von Jan Seidel von der Firma Seidel Softwareservice in Kiel gehalten wird. Genutzt wird die Marke von der Crayon Vertriebs GmbH. Laut Egle darf das Unternehmen wegen der juristischen Auseinandersetzung nun vorläufig keine Linux-CDs mehr an Endkunden und den Retail-Channel ausliefern. Der Handel sei aber nicht betroffen, versichert Egle: „Die Händler dürfen weiterhin an ihre Endkunden verkaufen, die einstweilige Verfügung betrifft sie nicht." Allerdings räumt er auch ein, dass man einige Nachbestellungen vorliegen habe, die derzeit nicht bearbeitet werden können. Zum schwebenden Verfahren selbst will sich das Unternehmen aus rechtlichen Gründen derzeit noch nicht äußern. Dennoch wird es kaum zu Lieferengpässen kommen: Gravenreuth hat bereits signalisiert, dass man an einer schnellen Einigung interessiert sei. Gestern abend wurde nun die einstweilige Verfügung außer Kraft gesetzt und Suse darf ihre CDs wieder wie gewohnt ausliefern. (mf)

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