Einzelhandel hat nichts von derSteuerreform

14.06.2001

Der Einzelhandel musste im ers-ten Quartal des Jahres 2001 einen Rückgang seiner Umsätze um 0,8 Milliarden Mark hinnehmen. Insgesamt setzte der Handel in den ersten drei Monaten 170 Milliarden Mark um, das sind 1,4 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Für den Chefvolkswirt des HDE (Hauptverband des deutschen Einzelhandels) Robert Weitz liegen die Gründe klar auf der Hand: "Die Bundesbürger haben im ersten Quartal 2001 den Verbrauch zwar um den selben Prozentsatz gesteigert, um den ihr verfügbares Einkommen durch die Steuerreform zugenommen hat. Aber was den Verbrauchern an zusätzlicher Kauf- kraft zugeflossen ist, haben sie benötigt, um den durch Preissteigerungen verursachten Kaufkraftverlust aufzufangen."

Damit meint Weitz in erster Linie die starken Preissteigerungen bei Benzin und Heizöl. Diese Produk-te könnten nicht schnell ersetzt werden, so Weitz, und deshalb spare der Verbraucher zuerst beim Kauf anderer Waren. (gn)

www.einzelhandel.de

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