Eizo: Auf zum Mittelstand!

04.03.1998

NETTETAL: Nach einem erfolgreichem Geschäftsjahr 1997 will Eizo seinen Umsatz 1998 nochmal um 15 Prozent steigern: viel Arbeit für Herstellerrepräsentant Raab Karcher .So, wie derzeit die PC-Hersteller um die neue Zielgruppe SMB (Small-Medium-Business) kämpfen, muß auch die Monitor-Branche neue Märkte erschließen, um ihre Erträge einzufahren. Raab Karcher will sich ab Mitte des Jahres mit einer eigenen Eizo-Vertriebsmannschaft dem Mittelstand zuwenden. "Bis hin zum Endkundengeschäft über Cash & Carry-Märkte ist bei uns vieles im Gespräch. Fest steht jedoch bislang nur, daß wir Mitte des Jahres unser Mittelstandsprogramm starten", erklärt Raab-Karcher-Vertriebsleiter Gerhard Hundt. "Mittelständische Unternehmen sind bereit zu investieren. Sie weisen die gleiche Struktur wie Großunternehmen auf: Entweder unsere Kunden müssen sparen oder geben Geld für Qualität aus. Und dem Mittelstand bei uns geht es oft besser als den meisten Großunternehmen", schätzt Hundt die künftige Zielgruppe ein. Die Monitor-Edelschmiede will deshalb auch in das für sie neue Marktsegment nicht mit Schnäppchen-Angeboten einsteigen: "Die Eizo-Preisstruktur bleibt erhalten", so der Vertriebsleiter. Für die Markterschließung will der Monitor-Anbieter seine bereits "bestehende Handelsinfrastruktur nutzen". Am Konzept, daß der Distributor aus Nettetal der einzige Vertriebskanal für Eizo-Monitore bleibt, soll sich auch in Zukunft nichts ändern: "Dem Anwender entsteht dadurch kein Nachteil", meint Hundt. Eizo kann sich über seine Jahresbilanz 1997 nicht beklagen. Raab Karcher verkaufte nach eigenen Angaben im letzten Jahr 35 Prozent mehr Eizo-Monitore als im Vorjahr: 1996 setzte das Unternehmen 185.000 High-end-Geräte in Deutschland ab, letztes Jahr waren es dann 250.000. Mit dem Plus der Stückzahlen steigerte Raab Karcher auch seinen Umsatz um 31 Prozent auf 372 Millionen Mark.(ch)

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