Elektronikmärkte im Test

02.10.2006

Nomen est omen: Als einziger bundesweit vertretener Elektronikmarkt bekam Expert ein "Gut" für die Beratung beim Verkauf. Bei einem Test von Stiftung Warentest stellte sich außerdem heraus, dass kein Elektronikmarkt durchweg niedrige Preise anbietet. Auch zwischen einzelnen Filialen schwanken die Preise.

Für die Oktober-Ausgabe von Test hatte die Stiftung die Beratungsleistung der Verkäufer von Unterhaltungselektronik bei fünf bundesweit vertretenen Elektronikmärkten und zwei Kaufhäusern untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die Verkäufer in jedem dritten Fall auf die Fragen nach einer passenden Digitalkamera, einem Notebook oder einem hochauflösenden Fernseher keine Lösung oder nur eine mit deutlichen Mängeln parat hatten.

Bei Pro Markt und Medi Max reichte es trotz des freundlichen Verkaufspersonals nur für ein "ausreichendes" Qualitätsurteil, weil Kundenprobleme nur unzureichend gelöst wurden und das Fachwissen nicht tief genug war.

Wer sich bei den Fachmärkten auf Slogans wie "Geiz ist geil" oder "echte Tiefpreise" verlässt, kann leicht draufzahlen. Wer sparen will, muss die Preise vergleichen, die sich häufig auch von Filiale zu Filiale unterscheiden. Die Tester fanden einen LCD-Flachfernseher von Philips einmal für 879 Euro, bei anderen Anbietern kostete er stolze 1.150 Euro. Den "billigsten" Anbieter gibt es nicht. Marzena Fiok

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