Elektronisch geht es auch

16.09.1999

LONDON: Früher ging es ohne den Wirt, heute sogar ohne Papier. Die elektronische Rechnungsführung (electronic bill presentment and payment, kurz EBPP) ist laut "Ovum" der Markt der Zukunft für Serviceprovider und Softwareanbieter. Dem britischen Marktforschungsinstitut zufolge hat das Rennen um die Migration von weltweit 30 Billionen Rechnungen weg vom Papier hin zum elektronischen Weg schon längst begonnen. Die Ovum-Analysten erwarten, daß die Zahl der elektronischen Rechnungen von 300 Millionen in diesem Jahr bis 2005 auf 32,8 Millionen ansteigen wird. Im selben Zeitraum wird die Zahl der elektronischen Zahlungsaufträge von 600 Millionen auf 40,4 Milliarden wachsen. Besonders empfänglich sei der amerikanische Markt, wo die traditionelle Rechnungszustellung auf dem Postweg weit unterentwickelter ist als in Europa. "Ovum" findet, daß EBPP-Produkte nicht mehr nur als Standalone-Nischenprodukte zu sehen sind. Softwareanbieter wie Oracle und die Sun-Netscape-Allianz würden EBPP-Anwendungen längst als Teil von Customer-Relationship-Management- (CRM) oder E-Commerce-Produkten erfolgreich vermarkten. (kh)

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