Elektronische Steuererklärung: Firmenchefs erwarten rasche Bearbeitung durch Finanzamt

14.12.2006
Seit Januar 2005 können Unternehmen mit ELSTER (Elektronische STeuerERklärung) ihre Steuererklärung per Computer an die Finanzämter und Steuerverwaltungen senden. KMUs machen davon regen Gebrauch.

Seit Januar 2005 können Unternehmen mit ELSTER (Elektronische STeuerERklärung) ihre Steuererklärung per Computer an die Finanzämter und Steuerverwaltungen senden. Nahezu alle kleinen Unternehmen nutzen diese Möglichkeit, sofern sie keinen Steuerberater engagieren. Nur vier Prozent halten noch an dem bisherigen Prinzip fest und tragen ihre Daten in Papiervordrucke ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine von der Microsoft Deutschland GmbH beim Marktforschungsinstitut TechConsult in Auftrag gegebene Umfrage.

Die Option, die Steuererklärung in elektronischer Form einzureichen, hat sich bei den kleinen Unternehmen mittlerweile herumgesprochen. Nur zwei Prozent haben von ELSTER noch nichts gehört. Von den 34 Prozent der kleinen Unternehmen, die keine Hilfe eines Steuerberaters in Anspruch nehmen, verfasst die überwiegende Mehrheit ihre Steuererklärung in elektronischer Form. Sehr fortschrittlich sind hier die kommunalen Versorgungsunternehmen. Fast die Hälfte aller Firmen gibt ihre Steuererklärung elektronisch ab (41 Prozent). Zwei Drittel aller kleinen Firmen greifen auf externe Hilfe eines Steuerberaters zurück.

Nur noch vier Prozent der befragten kleinen Firmen tragen ihre Steuerdaten in Papiervordrucke ein. Gründe dafür sind Sicherheitsbedenken und mangelnde Beschäftigung mit der Materie der elektronischen Erfassung. Überdurchschnittlich hoch ist dabei der Anteil in den kleinen Finanz- und Versicherungsagenturen, bei denen 15 Prozent die Formulare noch handschriftlich ausfüllen.

Schnellere Abwicklung und weniger Eingabefehler

Hauptvorteil der elektronischen Steuererklärung ist für 46 Prozent der Befragten die Zeitersparnis beim Ausfüllen der Formulare am Rechner. Durch die elektronische Übermittlung der Daten an das Finanzamt entfällt das manuelle Übertragen vom Papier in den Rechner. Somit lassen sich Eingabefehler vermeiden. 41 Prozent der befragten Unternehmer glauben an eine schnellere Bearbeitung seitens des Finanzamtes, da bei der elektronischen Übermittlung die zeitaufwändige Dateneingabe per Hand entfällt. 34 Prozent halten es für vorteilhaft, dass die Daten jederzeit schnell verfügbar und abrufbar sind. Immerhin 40 Prozent der kleinen Unternehmen sehen jedoch in der elektronischen Steuererklärung keine Vorteile gegenüber der Papierform. (mf)

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