Elektronischer Handel

25.03.1999

FRANKFURT: Für europäische Unternehmen führt kein Weg mehr am elektronischen Handel vorbei. Das behauptet zumindest das Europäische Beobachtungszentrum für Informationstechnik (EITO). Laut einer aktuellen Studie wird bis Ende des Jahres fast jede zweite europäische Firma im elektronischen Handel vertreten sein. Die meisten hätten die technischen Grundlagen dafür bereits in den vergangenen drei Jahren geschaffen. 1998 nutzen laut EITO 29 Prozent aller Unternehmen das Internet oder boten den Kunden zumindest ein Informationsangebot. Bis Ende dieses Jahres sollen es 47 Prozent sein.Wer sich auf das Versuchsfeld E-Commerce eingelassen hat, macht aber höchstens mit anderen Firmen nennenswerten Umsatz, meint Bernhard Rohleder, Geschäftsführer des Fachverbandes Informationstechnik: "Direkte Geschäfte mit dem Kunden stecken hier noch in den Kinderschuhen".

Obwohl für dieses Handelssegment riesige Wachstumsraten prognostiziert werden, verhalten sich laut der EITO-Studie viele Unternehmen noch abwartend. Für sie ist der Einstieg in den elektronischen Handel eher eine Notwendigkeit, um sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen. Große Umsatzerwartungen seien eine Seltenheit. (mf)

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