Elf Prozent der Bevölkerung wollen einen PC

12.03.1998

MÜNCHEN: Die Allensbacher Computer- und Telekommunikationsanalyse "ACTA" hat ergeben, daß in der deutschen Bevölkerung derzeit noch ein PC-Käuferpotential von elf Prozent beziehungsweise 5,4 Millionen Menschen schlummert. Die meisten Interessenten haben gehobene Ansprüche.Insgesamt elf Prozent der Bevölkerung denken darüber nach, sich in den nächsten zwei Jahren einen PC zu kaufen. Dies entspricht einem Käuferpotential von rund 5,4 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 64 Jahren.

Bereits 31,4 Prozent der deutschen Haushalte besitzen einen PC, im vergangenen Jahr waren es noch 26,3 Prozent. Gekauft werden die Rechner überwiegend beim Fachhandel und bei Discounter-Ketten. Im vergangenen Jahr gaben 70 Prozent der Anwender zwischen 1.800 und 3.600 Mark für ihren PC aus.

Bei der Wahl des Gerätes werden die Kunden anspruchsvoller: Besonders wichtig ist ihnen ein CD-Rom-Laufwerk, gefolgt von Maus oder Trackball. Soundkarte und Lautsprecherboxen rangieren an dritter Stelle. 43 Prozent der künftigen PC-Besitzer hätten gern eine 3D-Grafikkarte für anspruchsvolle Spiele, im vergangenen Jahr waren es 30 Prozent. Die ISDN-Karte steht weiter unten auf der Wunschliste, wird aber bereits von 37 Prozent der Befragten (1997: 26 Prozent) als wichtig eingestuft.

Rechnerleistung das Wichtigste Kaufkriterium

Die Rechner-Leistung ist bei 77 Prozent der Befragten das wichtigste Kaufkriterium. Und auch gute Beratung beim Verkauf gewinnt an Bedeutung: Machten 1997 noch 62 Prozent ihre Kaufentscheidung davon abhängig, sind es heuer bereits 71 Prozent. Zunehmend achten die Kunden auch auf die Betreuung danach: Reparatur-Service - auch zu Hause - ist 54 Prozent der Käufer sehr wichtig. Ebenso entscheidet der gesundheitliche Aspekt neuerdings mit: 71 Prozent würden sich nur für einen strahlungsarmen Bildschirm entscheiden. Fast ein Drittel macht die Wahl einer bestimmten Marke auch von der Höhe der Speicherkapazität abhängig.

27 Prozent der Kaufwilligen schätzen sich als (Fast-)PC-Profis ein, 17 Prozent zählen sich zu den Fortgeschrittenen. Elf Prozent werden mit dem neuen PC erstmals in diesen Bereich einsteigen.

Das Gros der Computerkäufer verwendet seinen Rechner zur Textverarbeitung (48 Prozent), zum Spielen (31 Prozent) und für Tabellenkalkulationen (17 Prozent). 15,4 Prozent

erstellen private Datenbanken, 8,5 Prozent Schaubilder und Grafiken. Nur 7,1 Prozent der Befragten nutzen die PC-Online-Dienste. Homebanking rangiert mit fünf Prozent sogar an letzter Stelle der Anwendungsskala. (mf)

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