Mit den "Davos"-Produkten kann der private Nutzer seine Rechner miteinander vernetzen - ohne zusätzliche Kabel. Denn die Vernetzung und die Internet-Nutzung geschieht über die vorhandene Zwei-Draht-Standard-Telefonverkabelung. Lediglich USB-Adapter werden zusätzlich benötigt. Bis zu vier Rechner können so durch die Telefonanlage miteinander kommunizieren, gemeinsam Peripheriegeräte nutzen und ins Internet gehen, ohne dass währenddessen die Telefonleitung belegt ist. Die Reichweite beträgt etwa 120 Meter. "Dies zeichnet unsere Lösung gegenüber denen des Mitbewerbs aus", schwärmt Wolfgang Harderich, "Das Produkt der Telekom beispielsweise schafft nur elf Meter und das ist ein entscheidender Nachteil."
Im Moment sind die zwei Varianten der "Davos.net"-Linie, die "Davos-24.net" und die "Davos-44.net" in Produktion. Die ersten 10.000 Stück werden exklusiv an Vobis ausgeliefert. Dort wird es die TK-Anlage zum Preis von 329 Mark, beziehungsweise 499 Mark geben. Hinzu kommt der Preis für die nötigen USB-Adapter. Diese sind nicht in der ITK-Anlage von Elmeg enthalten und müssen zusätzlich gekauft werden. "Wir warten im Moment noch auf die Lieferung der Adapter aus Asein", berichtet Vobis-Chef Jürgen Rakow, "Wir schätzen, dass wir diese für je rund 100 Mark anbieten können." Der Fachhandel ist bei den Davos.net-Produkten ab der Cebit mit im Rennen. Bis dahin wird allerdings noch der Vorgänger der ".net"-Linie verkauft. Doch Vorsicht: Eine Technologiegarantie wird es nicht geben. "Die Technologie der neuen ITK-Anlage ist so neu, dass wir die alten Produkte nicht aufrüsten können", begründet Harderich diesen Umstand. Die Peiner sind überzeugt, dass sich die neuen ITKs gut verkaufen werden - und weder die Exklusivaktion mit Vobis noch die fehlende Technologiegarantie im Fachhandel auf Unbill stoßen werden. "Vobis spricht eine andere Klientel an, als unser Fachhandel - bei Vobis kauft der Privatanwender, der Fachhandel bedient die kleinen Büros", splittet Harderich die Zielgruppen. Immerhin - Elmeg will seinen Umsatz in diesem Jahr von 135 Millionen Mark auf 150 Millionen Mark steigern - das bedeutet: Rund 300.000 Anlagen müssen in 2001 die Lager verlassen. (gn)
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