EMC baut Produktlinien aus

11.03.2004
Mit mehr Leistung und besserer Interoperabilität will EMC Anwender zum Umstieg auf seine aufgefrischten Speichersysteme locken. Der Kunde muss dafür nicht einmal unbedingt neue Maschinen kaufen; auch ein "Data-in-Place-Upgrade" bestehender Infrastruktur ist möglich. Von ComputerPartner-Redakteur Dr. Thomas Hafen

EMC hat eine ganze Serie neuer Systeme und Erweiterungen vorgestellt, die fast die gesamte Hardware-Produktpalette des Storage-Herstellers betreffen. Die Veränderungen reichen vom Highend-Speichersystem "Symmetrix DMX-2" über drei neue "Clariion"-Midrange-Modelle, einen "Celerra"-File-Server für Network Attached Storage (NAS) bis hin zur "Centera", einer Lösung für so genannten "Content Addressed Storage" (CAS), die nun auch an Mainframe-Server angeschlossen werden kann.

Integration verbessert

Ein wesentliches Ziel der Neustrukturierung war es, eine möglichst nahtlose Integration der einzelnen Produktlinien zu erreichen. EMC verwendet die gleichen Laufwerke und Komponenten in den verschiedenen Baureihen. Dieses "Commonality" genannte Prinzip soll helfen, Kosten zu sparen und ein Upgrade von einer Baureihe auf die nächst leistungsfähigere zu erleichtern.

Zu den gelaunchten Produkten gehört das Highend-Speichersystem "Symmetrix DMX-2". Es soll laut Hersteller doppelt so leistungsfähig sein wie der Vorgänger. Zu den Neuerungen gehört unter anderem eine Verdoppelung des maximalen Cache auf 256 GB sowie die Unterstützung von Fibre-Channel-Disks mit 73 GB Kapazität und 15.000 Umdrehungen pro Minute. Das Gerät ist als separates Modell oder als Upgrade einer existierenden Installation erhältlich.

Upgrades für alle Clariion-Modelle

Im Midrange-Bereich hat der Hersteller allen Geräten neue Versionsnummern verpasst. Die Modelle "Clariion CX300", "CX500" und "CX700" ersetzen die Vorgänger "CX200", "CX400" und "CX600", sind aber zum gleichen Preis erhältlich. Das Einsteigermodell CX300 ist vor allem für Arbeitsgruppen geeignet, die Direct Attached Storage und Storage Area Networking kombinieren wollen. Es unterstützt nun auch die "Snapview"-Funktion, die für schnellere Backup- und Recovery-Performance sorgen soll. Diese Feature war bisher den teureren Varianten vorbehalten.

Interoperabilität verbessert

Als einer der ersten Hersteller unterstützt EMC die SMI-S (SNIA Storage Management Initiative Specification). Mit ihr sollen sich heterogene Speicherumgebungen besser verwalten lassen. Alle seit 1997 ausgelieferten Symmetrix-Systeme sowie alle seit 2000 im Markt befindlichen Clariion-Modelle lassen sich ab sofort mit Management-Software nach dem SMI-S-Standard verwalten.

Meinung des Redakteurs

Die Hardwareprodukte von EMC sind über die gesamte Palette hinweg deutlich leistungsfähiger und dank SMI-S-Unterstützung interoperabler geworden. Die Konkurrenz von IBM, HP oder Hitachi Data Systems muss wohl demnächst nachlegen.

Zur Startseite