In virtuelle Umgebungen

EMC will Speicherauslastung verbessern

17.05.2010
EMC hat einen erweiterten Funktionsumfang für die Technologie FAST (Fully Automated Storage Tiering) angekündigt. Die Erweiterungen sollen die Auslastung, Kosteneffizienz und Performance von Speichersystemen in virtualisierten IT-Landschaften verbessern.

EMC hat einen erweiterten Funktionsumfang für die Technologie FAST (Fully Automated Storage Tiering) angekündigt. Die Erweiterungen sollen die Auslastung, Kosteneffizienz und Performance von Speichersystemen in virtualisierten IT-Landschaften verbessern. Die neue Managementsoftware EMC Unisphere hilft bei der Verwaltung von Storage, Servern und virtuellen Maschinen. Auch die Integration zwischen den Speichersystemen des Herstellers und der Virtualisierungsplattform von VMware soll besser geworden sein. Die angekündigten Verbesserungen und Produkte sollen ab dem dritten Quartal 2010 erhältlich sein.

Die automatische Datenverteilung in EMC CLARiiON und EMC Celerra lässt sich per Richtlinien künftig dezidiert für logische Speichermedien steuern. Dadurch soll sich zum Beispiel die Auslastung von SSDs verbessern lassen. Es braucht nicht mehr die gesamte Datenmenge eines logischen Laufwerks vorgehalten werden, da häufig aufgerufene Datensegmente automatisch erkannt und nur diese auf dem Flash Drive ablegt werden. Weniger oft benötigte Datenblöcke hingegen werden auf preiswerteren Laufwerken gespeichert. Vorteilhaft ist dies vor allem in VMware-Umgebungen, in denen der Speicher vieler virtueller Maschinen oftmals demselben logischen Laufwerk zugeordnet ist. Die virtuellen Maschinen haben meist aber sehr unterschiedliche Performance-Ansprüche

Höhere Performance sollen die Systeme EMC CLARiiON CX4 und Celerra NS darüber hinaus mit dem neuen EMC FAST Cache erreichen: Durch den Einsatz von Enterprise Flash Drives stehen mehrere Terabyte an Lese-Schreib-Cache zur Verfügung. Dadurch soll die die Performance nicht nur höher, sondern auch stabiler werden. Weitere Leistungssteigerungen werden laut Hersteller durch neue Kompressionsverfahren auf Blockebene erzielt, die das Datenvolumen um bis zu 50 Prozent reduzieren sollen.

Unified Storage Management

Die Software EMC Unisphere bietet eine aufgabenbezogene Navigation sowie Konfigurations- und Monitoring-Tools. Mit ihr lässt sich beispielsweise die automatische FAST-Datenverteilung mit planen und konfigurieren. Die einfachste Möglichkeit hierfür bieten drei Auswahloptionen zur automatischen Verteilungsoptimierung: a) anhand aktueller Input-Output-Muster, b) mit maximaler Performance oder c) mit minimalen Speicherkosten. Darüber hinaus enthält das Produkt Reporting-Tools, mit denen individuell zugeschnittene Berichte schneller als mit traditionellen Mitteln erstellt werden können.

VMware-Integration

EMC verbessert kontinuierlich die Interoperabilität seiner Speicherplattform mit VMware-Virtualisierungslösungen. Integrierte Plug-Ins für VMware vCenter vereinfachen die Storage-Verwaltung für virtuelle Maschinen. VMware-Administratoren können NAS- oder Block-Speicher künftig unmittelbar per vCenter-Konsole zuordnen. EMC CLARiiON und EMC Celerra lassen sich außerdem über die vCenter API zur Array-Integration steuern. Speicherbezogene VMware-Funktionen werden dann direkt vom EMC-Speichersystem ausgeführt. Die enge Integration zwischen Server- und Speichermanagement spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern erleichtert vor allem den Umbau traditionell organisierter Rechenzentren in eine serviceorientierte Private Cloud. (haf)

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