Endlich: Die Stimmung der Verbraucher steigt

31.07.2003
Es gibt sie doch noch, die guten Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft - auch wenn sie zur Zeit wenig mit Fakten und viel mit Emotionen zu tun haben. Zwar ist ein tatsächlichen Aufschwung der Konjunktur noch nicht in Sicht, aber immerhin: die Stimmung der Deutschen hellt sich allmählich auf. So werden die Ergebnisse des ifo-Geschäftsklimaindex, wonach deutsche Unternehmer trotz aktuell eher bescheidener Auftragslage mit leichtem Optimismus in die Zukunft blicken, jetzt auch von der "GfK-Konsumklimastudie" bestätigt. Die Haltung der Deutschen hat sich geändert, die Menschen erwarten, dass es mit der wirtschaftlichen Entwicklung aufwärts geht, so die Ergebnisse der Marktforscher der GfK. Allerdings stützt sich der leicht gestiegene Optimismus der Verbraucher derzeit noch eher auf Hoffnungen als auf reale Verbesserungen der eigenen Situation: Unter anderem habe der Entschluss der Bundesregierung, die Steuerreform vorzuziehen, die Zuversicht gestärkt, glauben die Experten. Nach dem deutlichen Anstieg im Vormonat legt der Indikator "Konjunkturerwartung" im Juli erneut um 2,6 Punkte zu. Mit den gestiegenen Konjunkturerwartungen wächst auch die Hoffnung der Verbraucher, dass sich ihr eigenes Einkommen positiv entwickeln wird (plus 1,4 Punkte). Dagegen setzt die "Anschaffungsneigung", die Bereitschaft der Menschen Geld auszugeben, ihre gute Entwicklung des Vormonats nicht fort: Der Indikator büßt 4,2 Punkte ein und bleibt ein Wackelkandidat: Nach wie vor sind sich die privaten Haushalte noch nicht sicher, auf welche Be- und Entlastungen sie sich nach der Verwirklichung aller Reformen letztlich einzustellen haben. Sollten sich die Hoffnung auf Verbesserungen nicht bestätigen, dann werden die harten Fakten, insbesondere die hohe und immer noch steigende Arbeitslosigkeit, wieder in den Vordergrund rücken, warnen die GfK-Experten: "Das könnte dazu führen, dass der Konsumstimmung in Deutschland eine weitere Phase der Eiszeit bevor steht." Grundsätzlich glauben die Analysten aber, dass sich die Stimmung der Verbraucher zunehmend stabilisiert: "Die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, dass die Talsohle der Konsumstimmung im Frühjahr dieses Jahres durchschritten wurde." Damit sind die Aussichten, dass sich in Deutschland bis zum Jahresende 2003 der private Verbrauch leicht belebt, besser geworden. Die Ergebnisse stammen aus der Studie "GfK-Wirtschaftsdienst Konsum und Sparklima", die von der GfK Marktforschung herausgegeben wird. Sie basieren auf monatlichen Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In der ersten Hälfte eines jeden Monats werden turnusmäßig rund 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen befragt. (mf)

Es gibt sie doch noch, die guten Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft - auch wenn sie zur Zeit wenig mit Fakten und viel mit Emotionen zu tun haben. Zwar ist ein tatsächlichen Aufschwung der Konjunktur noch nicht in Sicht, aber immerhin: die Stimmung der Deutschen hellt sich allmählich auf. So werden die Ergebnisse des ifo-Geschäftsklimaindex, wonach deutsche Unternehmer trotz aktuell eher bescheidener Auftragslage mit leichtem Optimismus in die Zukunft blicken, jetzt auch von der "GfK-Konsumklimastudie" bestätigt. Die Haltung der Deutschen hat sich geändert, die Menschen erwarten, dass es mit der wirtschaftlichen Entwicklung aufwärts geht, so die Ergebnisse der Marktforscher der GfK. Allerdings stützt sich der leicht gestiegene Optimismus der Verbraucher derzeit noch eher auf Hoffnungen als auf reale Verbesserungen der eigenen Situation: Unter anderem habe der Entschluss der Bundesregierung, die Steuerreform vorzuziehen, die Zuversicht gestärkt, glauben die Experten. Nach dem deutlichen Anstieg im Vormonat legt der Indikator "Konjunkturerwartung" im Juli erneut um 2,6 Punkte zu. Mit den gestiegenen Konjunkturerwartungen wächst auch die Hoffnung der Verbraucher, dass sich ihr eigenes Einkommen positiv entwickeln wird (plus 1,4 Punkte). Dagegen setzt die "Anschaffungsneigung", die Bereitschaft der Menschen Geld auszugeben, ihre gute Entwicklung des Vormonats nicht fort: Der Indikator büßt 4,2 Punkte ein und bleibt ein Wackelkandidat: Nach wie vor sind sich die privaten Haushalte noch nicht sicher, auf welche Be- und Entlastungen sie sich nach der Verwirklichung aller Reformen letztlich einzustellen haben. Sollten sich die Hoffnung auf Verbesserungen nicht bestätigen, dann werden die harten Fakten, insbesondere die hohe und immer noch steigende Arbeitslosigkeit, wieder in den Vordergrund rücken, warnen die GfK-Experten: "Das könnte dazu führen, dass der Konsumstimmung in Deutschland eine weitere Phase der Eiszeit bevor steht." Grundsätzlich glauben die Analysten aber, dass sich die Stimmung der Verbraucher zunehmend stabilisiert: "Die Wahrscheinlichkeit nimmt zu, dass die Talsohle der Konsumstimmung im Frühjahr dieses Jahres durchschritten wurde." Damit sind die Aussichten, dass sich in Deutschland bis zum Jahresende 2003 der private Verbrauch leicht belebt, besser geworden. Die Ergebnisse stammen aus der Studie "GfK-Wirtschaftsdienst Konsum und Sparklima", die von der GfK Marktforschung herausgegeben wird. Sie basieren auf monatlichen Verbraucherinterviews, die im Auftrag der EU-Kommission durchgeführt werden. In der ersten Hälfte eines jeden Monats werden turnusmäßig rund 2.000 repräsentativ ausgewählte Personen befragt. (mf)

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