Endlich wieder Weltmeister?

02.09.2004

Was wäre Deutschland ohne Michael Sch.? Zweitklassig! Die etwas zweifelhafte Ehre des Exportweltmeisters auf Kosten unserer Mitmenschen wird wohl kaum in die Geschichte der Ex-BRD Einzug halten. Eher schon der weltmeisterliche Sozialabbau und die ab 2005 wieder eingeführte Abart der Zwangsarbeit. Einsfuffzig zur Stütze bedeutet: Für 240 Euro im Monat fällt ein Arbeitsloser aus der Statistik. Für läppische 24 Millionen pro Monat hat Rechenkünstler Schröder 100.000 Arbeitslose weniger. Und die Wirtschaft, vorneweg die Industrie, erhält staatlich subventionierte Billigkräfte zur weiteren Vertiefung der sozialen Kluft. Die neue Armut in Deutschland ist kein Hirngespinst, die Montags- demonstrationen sind keine Veranstaltung gelangweilter Berufs-Ossis.

Dass der Kanzler und seine oppositionellen Verbündeten daraus einen Ost-West-Konflikt konstruieren möchten, hat den Anschein einer postintellektuellen Verzweiflungstat. Wenn nichts mehr hilft, sind halt die Ossis schuld! Dabei kann der dem realen Kapitalismus verfallene Schröder noch froh sein, dass seine heimattreue Westpresse hinter ihm steht. Einerseits ist die materielle und geistige Verarmung der Republik anscheinend erste Bürgerpflicht, andererseits soll ein geworfenes Ei den Untergang unserer stark strapazierten Demokratie bedeuten? Wie wichtig ist dagegen der Minusrekord bei der Systems 2004, der erwartete Erfolg von Photokina und Games Convention, das scheinbare Aus von Medion bei Aldi?

Mein Fazit: Gut, dass die Ferienzeit nun zu Ende ist und die Erholung die eine oder andere soziale graue Zelle wieder aktiviert hat. Denn nur ein friedlicher Standort ist ein guter Standort!

Bis demnächst, euer Querschläger!

Der ComputerPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.

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