Foto:
Bereits Ende 2008 hat die Bundesregierung den Aktionsplan "Green-IT-Pionier Deutschland" beschlossen. Ein Bestandteil davon ist der neu gegründete Technologiewettbewerb "IT2Green", den das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geschaffen hat. Dabei werden in den kommenden drei Jahren zehn Projekte mit rund 30 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, den Stromverbrauch von Informations- und Kommunikationstechnologien in Rechenzentren, Telekommunikationsnetzen sowie Büro- und Heimanwendungen zu senken.
Untersuchungen zeigen, dass sich netzbasierte Dienste und IT-Infrastrukturen zu einem Strom-Großverbraucher entwickeln. Bereits im Jahr 2009 ergab eine Fraunhofer-Studie, dass auf IT- und TK-Anlagen mehr als zehn Prozent des deutschen Strombedarfs entfallen. Das Programm IT2Green zielt daher auf den Aufbau von effizienteren Strukturen der Informations- und Kommunikationstechnologien. Die zehn ausgewählten Förderprojekte sollen energieeffiziente Lösungen in den drei Bereichen "Telekommunikationsnetze", "Rechenzentren und Clouds" sowie "Monitoring und Management". Entwickeln.
Im Bereich "Telekommunikationsnetze" geht es um ein Maximum an Energieeffizienz durch eine bessere Aktivitäts- und Laststeuerung in Funk- und Festnetzen. Im Schwerpunkt "Rechenzentren und Clouds" befassen sich Projekte mit innovativen Konzepten zum Datenmanagement und zur Informationslastverschiebung für die energieeffiziente Gestaltung von Rechenzentren, auch unter Anwendung von Cloud-Computing-Technologien. Der Bereich "Monitoring und Management" schließlich entwickelt und erprobt neue Mess-, Darstellungs- und Regelungsverfahren zur Verbesserung der IKT-Energieeffizienz. (tö)