Interview mit Ingram-CE-Chef Dassau

Engpässe bei Displays und Monitoren sind nicht zu erwarten

18.05.2011

CP: Welche Erwartungen haben Sie für den deutschen und europäischen TV-Markt in diesem Jahr, nachdem 3D- und Connected TV in aller Munde sind?

Dassau: Marktforschern zufolge nimmt die Konsumlaune nicht ab, jedoch ändert sich die Art der Anschaffungen. Urlaub tritt wieder in den Vordergrund. Viele haben sich bereits einen HD ready oder Full-HD Flachbildschirmfernseher gekauft. Wir gehen dennoch davon aus, dass 3D sowie noch größere Diagonalen und noch flachere Geräte dafür sorgen werden, dass der Gesamtmarkt auf Niveau bleiben wird. Engpässe lassen sich bis dato ebenfalls nicht ausmachen.

CP: Wie entwickelt sich die Nachfrage nach Public Displays in Deutschland? Wir haben ja vor einem Jahr viel über das Thema Digital Signage gesprochen.

Dassau: Man kann wohl behaupten, dass Digital Signage in Deutschland angekommen ist. Bald wöchentlich werden große Projekte realisiert, ob in Lotto-Annahmestellen, in Tankstellen oder im Lebensmitteleinzelhandel. Auch Unternehmen wie die Telekom positionieren sich am Digital Signage Markt (siehe Telekom Out of Home). Hier ist richtig Bewegung und Optimismus im Markt.

Rosige Aussichten für Public Displays, hier die Prognosen für den Weltmarkt bis 2016.
Rosige Aussichten für Public Displays, hier die Prognosen für den Weltmarkt bis 2016.

CP: Welches Segment ist der größte Treiber für Public Displays?

Dassau: Das sind ganz klar Geräte am Point of Sales oder auch Retail Signage, sprich die digitale Darstellung von Informationen (meist Werbung) in den Supermärkten und Kaufhäusern. Ob Public Displays an Flughäfen sich weiter so gut entwickeln, bleibt abzuwarten. Dort sehen wir auch andere Themen wie Security oder Energiebedarf mit nicht unerheblicher Kostenrelevanz.

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