Entlässt DTP-Softwerker Quark in Deutschland?

05.08.2002
Die Stadt Ludwigsburg leidet akut unter Betriebsschließungen. Zuletzt machte der regionale TV-Sender BTV mit 200 Mitarbeitern dicht, und in der Stadt diskutiert man die Gefährdung des „Medienstandortes Ludwigsburg". Jetzt steht die deutsche Niederlassung des amerikanischen Publishing-Spezialisten Quark zur Disposition. Laut unbestätigten Informationen der Stuttgarter Zeitung habe das Unternehmen beim Ludwigsburger Arbeitsamt eine so genannte „Massenentlassungsanzeige" eingereicht. Unternehmen über 20 Mitarbeiter sind bei Entlassungen, die mehr als zehn Prozent der Mitarbeiter betreffen, zu dieser Anzeige verpflichtet (Kündigungsschutzgesetz § 17). Wie viele der Beschäftigten an dem Entwicklerstandort betroffen seien, stehe ebenfalls nicht fest. Vermutungen, denen zufolge bis zu 60 Mitarbeitern gekündigt werden würde, wurden von dem in Denver, Colorado, beheimateten Unternehmen wie folgt kommentiert. „Einige Stellen in Deutschland werden gestrichen, während neue Positionen geschaffen werden", so Quark-Sprecher Glen Turpin in den USA. Man werde die Ludwigsburger Niederlassung nicht schließen, sondern wie die Standorte in Hamburg und München „optimieren". Quarks deutscher Geschäftsführer, Kambis Ebrahimi, war für ComputerPartner nicht zu erreichen. Die erstaunliche Auskunft des Hauses lautete: „Wenn Herr Ebrahimi jede Presseanfrage beantworten würde, wäre er nur noch damit beschäftigt." Zumal, wenn es um die Kleinigkeit des deutschen Quark-Standortes geht. So viel steht aber fest: Quark ist dabei, sich weltweit zu reorganisieren. Dabei will der DTP-Marktführer, der derzeit weltweit rund 1.000 Mitarbeiter zählt, die bisher über die vier Entwicklungszentren Denver, Ludwigsburg, Chandigarh (Indien) und Singapur verteilte Produktentwicklung von „QuarkXpress" komplett nach Chandigarh verlegen. Das Unternehmen hatte Anfang Juli, 18 Monate nach dem ursprünglichen Termin, die Version 5 von „QuarkXpress" auf den Markt gebracht. (wl)

Die Stadt Ludwigsburg leidet akut unter Betriebsschließungen. Zuletzt machte der regionale TV-Sender BTV mit 200 Mitarbeitern dicht, und in der Stadt diskutiert man die Gefährdung des „Medienstandortes Ludwigsburg". Jetzt steht die deutsche Niederlassung des amerikanischen Publishing-Spezialisten Quark zur Disposition. Laut unbestätigten Informationen der Stuttgarter Zeitung habe das Unternehmen beim Ludwigsburger Arbeitsamt eine so genannte „Massenentlassungsanzeige" eingereicht. Unternehmen über 20 Mitarbeiter sind bei Entlassungen, die mehr als zehn Prozent der Mitarbeiter betreffen, zu dieser Anzeige verpflichtet (Kündigungsschutzgesetz § 17). Wie viele der Beschäftigten an dem Entwicklerstandort betroffen seien, stehe ebenfalls nicht fest. Vermutungen, denen zufolge bis zu 60 Mitarbeitern gekündigt werden würde, wurden von dem in Denver, Colorado, beheimateten Unternehmen wie folgt kommentiert. „Einige Stellen in Deutschland werden gestrichen, während neue Positionen geschaffen werden", so Quark-Sprecher Glen Turpin in den USA. Man werde die Ludwigsburger Niederlassung nicht schließen, sondern wie die Standorte in Hamburg und München „optimieren". Quarks deutscher Geschäftsführer, Kambis Ebrahimi, war für ComputerPartner nicht zu erreichen. Die erstaunliche Auskunft des Hauses lautete: „Wenn Herr Ebrahimi jede Presseanfrage beantworten würde, wäre er nur noch damit beschäftigt." Zumal, wenn es um die Kleinigkeit des deutschen Quark-Standortes geht. So viel steht aber fest: Quark ist dabei, sich weltweit zu reorganisieren. Dabei will der DTP-Marktführer, der derzeit weltweit rund 1.000 Mitarbeiter zählt, die bisher über die vier Entwicklungszentren Denver, Ludwigsburg, Chandigarh (Indien) und Singapur verteilte Produktentwicklung von „QuarkXpress" komplett nach Chandigarh verlegen. Das Unternehmen hatte Anfang Juli, 18 Monate nach dem ursprünglichen Termin, die Version 5 von „QuarkXpress" auf den Markt gebracht. (wl)

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