Trotz profitabler Geschäfte

Entlassungen bei Motorola und Alcatel

28.06.2002
7.000 Entlassungen bei Motorola, 10.000 bei Alcatel - die Hiobsbotschaften aus der wahrlich gebeutelten Netzwerk- und Tk-Ausrüsterecke reißen nicht ab.

7.000 Entlassungen bei Motorola, 10.000 bei Alcatel - die Hiobsbotschaften aus der wahrlich gebeutelten Netzwerk- und Tk-Ausrüsterecke reißen nicht ab. Wie Motorola erklärte, werden die Stellen gestrichen, um wie geplant die Kosten zu senken. Das Ziel des IT-Riesens ist es, in diesem Jahr die Zahl der Mitarbeiter auf rund 100.000 zu verringern. Ende 2001 waren es noch 110.000; im März 2002 belief sich die Zahl der Angestellten auf 107.000.

Gleichzeitig versicherte das Unternehmen, es werde im zweiten Quartal wie veranschlagt rund 6,4 Milliarden Dollar Umsatz machen, doch keinen Gewinn. Dafür werde es, trotz eines Umsatzrückgangs in Höhe von fünf bis zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr, mit 30 Milliarden Dollar, das Geschäftsjahr 2002 mit Gewinn abschließen.

Auch Alcatel geht daran, sich erneut zahlreicher Mitarbeiter zu entledigen. Rund 10.000 sollen bis Ende 2003 auf die Straße gesetzt werden. Dann dürften statt rund 99.000 Mitarbeiter Ende 2001 nur mehr rund 80.000 auf der Lohnliste der Franzosen stehen.

Eine Sprecherin der Alcatel Deutschland in Stuttgart sagte, in Deutschland würden 1.200 der rund 10.000 Stellen gestrichen. Zugleich erklärte der französische Tk-Ausrüster, er werde entgegen seiner Gewinnankündigung Ende April dieses Geschäftsjahr mit einem Verlust abschließen. (wl)

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