Entwicklung: Solarzellen als Akku-Hilfe

15.06.2006
Das Fraunhofer Institut hat neue Technologien entwickelt, um Handys und andere portable Geräte durch Sonnenkraft mit Strom zu versorgen.

Die Forschung ist immer auf der Suche nach neuen Energiequellen. Auch im Bereich Mobilfunk ist es an der Zeit, über alternative Stromversorgung für die jeweiligen Geräte nachzudenken. Nicht nur aus ökologischen Gründen, denn die modernen Viel- und Alleskönner nagen immer stärker an der Lebensdauer eines Akkus!

Folgende Situation: man arbeitet auf seinem Palm an wichtigen Dokumenten und plötzlich ist der ganze Bildschirm schwarz, weil der Akku versagt hat und keine Ladestation in der Nähe war. Oder man hört gerade sein Lieblingsstück auf seinem mp3-Handy und schwupps - Totenstille im Kopfhörer. Denn all diese Extrafeatures schlucken Power und für dieses Problem versucht das Fraunhofer Institute for Reliability and Microintegration, kurz IZM, Lösungen zu finden. Neueste Erfindung ist eine flache Micro-Brennstoffzelle aus Polymer und Metallfilmen.

Drei dieser, auf Halbleitertechnologie basierenden Zellen in Serie aneinander geschaltet wie auf dem Foto, erzeugen rund 1,5 Volt Energie. Das reicht aus, um herkömmliche Knopfzellen zu ersetzen und verursachen dabei noch nicht mal eine übermäßige Zusatzlast.

In Zukunft sollen diese neuartigen Technologien so eingesetzt werden, dass Solarzellen oder andere alternative Stromerzeuger dann in Kraft treten, wenn der herkömmliche Akku am Ende seiner Kräfte ist. Gleichzeitig lädt die Alternativzelle den leeren Akku wieder auf, um den eventuell nicht möglichen Gang zur Steckdose zu umgehen. Eine extrem clevere Art von Energiemanagement, die hoffentlich in nicht mehr allzu ferner Zukunft in unsere täglichen Gebrauchsgegenstände eingebaut werden kann!

Doch die Idee, das Mobiltelefon auch unterwegs aufladen zu können, ist nicht neu. Bereits mehrfach hatten wir über verschiedene seriöse - und weniger ernsthafte - Erfindungen berichtet, dabei stehen Solarzellen hoch im Kurs. Doch auch das heimische Hamsterrad kann eine ökologische Alternative zum Strom aus der Steckdose darstellen.

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