Eolas versucht, Auslieferung des Internet Explorer zu stoppen

10.10.2003
Mittels einstweiliger Verfügung versucht die US-Firma Eolas, die Auslieferung von Microsofts „Internet Explorer" zu stoppen. Die Begründung des Softwerkers: Der Web-Browser verletzte patentierte Technologie. Eolas (steht für „Embedded Objects Linked Across Systems") 1994 in den USA patentiertes Software-Verfahren ermöglicht, Plug-ins oder Applets in Webseiten einzubetten. Dieses Verfahren, das eigentlich an der University of California entwickelt wurde, verwende der Explorer in der „Active X"-Komponente - ein Vorwurf, der von einem US-Gericht im August dieses Jahres bestätigt wurde und zur Folge hatte, dass Microsoft zu 521 Millionen Dollar Schadensersatz verurteilt wurde. Der Software-Riese versucht nun, mit zwei Strategien den Software-David in die Schranken zu weisen. Zum einen werde er den Browser sowie Windows so verändern, dass das Patent nicht mehr verletzt werde, so die Ankündigung Anfang dieser Woche. Zum andren beantragte Microsoft, das erstinstanzliche Urteil zu revidieren und den Fall erneut verhandeln zu lassen. Unklar erscheint in jedem Fall, warum Eolas sich ausschließlich Microsoft zum Gegner gesucht hat. Denn Plug-ins sind reguläre Bestandteile jedes Browsers; eine Patentverletzung müsste folglich jeden Anbieter von Browsern betreffen. (wl)

Mittels einstweiliger Verfügung versucht die US-Firma Eolas, die Auslieferung von Microsofts „Internet Explorer" zu stoppen. Die Begründung des Softwerkers: Der Web-Browser verletzte patentierte Technologie. Eolas (steht für „Embedded Objects Linked Across Systems") 1994 in den USA patentiertes Software-Verfahren ermöglicht, Plug-ins oder Applets in Webseiten einzubetten. Dieses Verfahren, das eigentlich an der University of California entwickelt wurde, verwende der Explorer in der „Active X"-Komponente - ein Vorwurf, der von einem US-Gericht im August dieses Jahres bestätigt wurde und zur Folge hatte, dass Microsoft zu 521 Millionen Dollar Schadensersatz verurteilt wurde. Der Software-Riese versucht nun, mit zwei Strategien den Software-David in die Schranken zu weisen. Zum einen werde er den Browser sowie Windows so verändern, dass das Patent nicht mehr verletzt werde, so die Ankündigung Anfang dieser Woche. Zum andren beantragte Microsoft, das erstinstanzliche Urteil zu revidieren und den Fall erneut verhandeln zu lassen. Unklar erscheint in jedem Fall, warum Eolas sich ausschließlich Microsoft zum Gegner gesucht hat. Denn Plug-ins sind reguläre Bestandteile jedes Browsers; eine Patentverletzung müsste folglich jeden Anbieter von Browsern betreffen. (wl)

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