Branchentreff 2013

EP kommt schrittweise auf Touren

01.03.2013

Retailmarke Medimax kann sich behaupten

Auch ohne ein forciertes Wachstum wie beim Wettbewerber Expert konnte Medimax im vergangenen Jahr zulegen
Auch ohne ein forciertes Wachstum wie beim Wettbewerber Expert konnte Medimax im vergangenen Jahr zulegen
Foto: Ronald Wiltscheck

Wie Electronic Partner insgesamt befindet sich auch die zu der Verbundgruppe gehörende Elektromarktkette Medimax auf einem vorsichtig nach oben zeigenden Kurs. Nicht zuletzt durch die Übernahme einiger Standorte der kriselnden Rewe-Tochter Promarkt konnte Medimax sein Standortnetz 2012 auf insgesamt 116 Filialen ausbauen. Wie EP-Chef Ehmer erklärte, hätten bei der Fachmarktlinie eine umfangreiche Kampagne zur Fußball-Europameisterschaft und die Werbekampagne „Wir beraten Deutschland“ im vergangenen Jahr für einen nachhaltigen Imageausbau gesorgt. 2013 steht nun die Feier des 25-jährigen Jubiläums von Medimax an, das die Retailkette mit einer umfangreichen Aktionskampagne begleiten will. Zudem ist laut der EP-Zentrale ein moderates Flächenwachstum geplant.

Beim EP:Fachhandel will die Verbundgruppe in diesem Jahr mit einer aufmerksamkeitsstarken Werbekampagne in TV, Print und Online die Leistungsstärke des Fachhandels weiter herausstreichen. Im Kern soll es dabei um die hohe Sortimentsqualität und Kompetenz der EP:Fachhändler in Beratung und Service vor Ort gehen. Zusätzlich steht weiterhin das Thema Heimvernetzung auf der Agenda der Marketinglinie und soll in diesem Jahr unter dem Kampagnenmotto „HomeSmartHome“ den Kunden einmal mehr nähergebracht werden.

Die dritte EP-Marke, der Systemhausverbund comTeam, setzt schließlich seit dem vergangenen Jahr auch auf neue strategische Felder. Hierzu zählt unter anderem die Gründung der comTeam ITServices GmbH, die sich auf die Entwicklung von IT-Lösungen für Systemhäuser, Unternehmen und Kooperationen spezialisiert hat. Zur diesjährigen CeBIT wird comTeam ein weiteres, neues Geschäftsfeld vorstellen: die Software-Plattform betobia.de, die einen Vertriebsweg für hochwertige Business-Software anbieten und sich an Anbieter und Verwender von B2B-Software richten soll.

Wie sämtliche europaweit aufgestellte Elektronikketten, leidet auch EP unter der anhaltenden Krisenstimmung vor allem in den südlichen Ländern. Der Umsatz der Verbundgruppe im Ausland lag 2012 mehr als 7 Prozent unter Vorjahresniveau und betrug insgesamt 453 Millionen Euro. 2013 will die Verbundgruppe auf europäischer Ebene verstärkt auf nachhaltig erfolgreiche strategische Partnerschaften setzen. So wurde zuletzt die internationale Verbund- und Servicegruppe E-Square, deren Gründungsmitglied ElectronicPartner ist, durch zwei neue Mitglieder verstärkt: In der Ukraine schloss sich die Firma Comfy der Kooperation an, in Dänemark das Handelsunternehmen WhiteAway. (mh)

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