EP und Synaxon sondieren

10.04.2006

Bereits im Februar - zeitgleich mit der Meldung der vorläufigen schlechten Ergebnisse für das Jahr 2005 - gab die Synaxon AGbekannt, dass ein strategischer Investor plant, ein Übernahmeangebot abzugeben. Dieser Investor ist Electronic Partner aus Düsseldorf.

Doch so früh über die Verhandlungen berichtet wurde, mit einer schnellen Entscheidung ist nicht zu rechnen. Die Sondierungsgespräche der Geschäftsleitungen beider Unternehmen befinden sich nämlich noch in einer ganz frühen Phase. Ob überhaupt, und wenn, wann die Übernahme stattfindet, ist noch völlig ungewiss. Wie Oliver Haubrich, Vorsitzender der EP-Geschäftsleitung, und Frank Roebers, Vorstandssprecher der Synaxon AG, gegenüber ComputerPartner erklärten, führen die wenigsten dieser Gespräche tatsächlich zu einer Übernahme. Entscheidend für beide Parteien ist, dass die Mitglieder beider bisher getrennten Gruppen zusammenpassen und dass eine Übernahme für alle Beteiligten einen Vorteil bringt. Auch will EP bei einer möglichen Übernahme nur mit dem bisherigen Synaxon-Management zusammenarbeiten.

So ungewiss der Ausgang der Verhandlungen ist, so klar ist schon jetzt, dass die rechtliche Auseinandersetzung mit den 19 Abtrünnigen komplett abgekoppelt ist. Wie Roebers berichtete, wurden die ersten Vergleichsverhandlungen mit der Gruppe für gescheitert erklärt, da drei der 19 Franchise-Nehmer das Sammelangebot von Synaxon ausgeschlagen haben. Nun wird der Franchise-Geber mit jedem einzelnen verhandeln.

Ulrike Goreßen

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