RIPS

Epson druckt 75.000 Seiten mit einer Tintenkartusche

Malte Jeschke war bis März 2016 Leitender Redakteur bei TecChannel. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit professionellen Drucklösungen und deren Einbindung in Netzwerke. Daneben gehört seit Anbeginn sein Interesse mobilen Rechnern und Windows-Betriebssystemen. Dank kaufmännischer Herkunft sind ihm Unternehmensanwendungen nicht fremd. Vor dem Start seiner journalistischen Laufbahn realisierte er unter anderem für Großunternehmen IT-Projekte.
Nie wieder Verbrauchsmaterial austauschen, oder wenn überhaupt, erst nach Jahren. Mit diesem charmanten Konzept möchte Epson Firmenkunden für seine neuen tintenbasierten Multifunktionslösungen begeistern.

Epson definiert die Reichweite bei Tintendruckern fürs Büro neu. Auf bis zu 75.000 Seiten sollen es die auf einer internationalen Veranstaltung vorgestellten Multifunktionsgeräte mit einer Tintenfüllung bringen. Bereits seit einiger Zeit heißt die Strategie bei Epson "Bye, bye Laser", mit den neuen Systemen untermauert der japanische Hersteller diese Vision mit Nachdruck (siehe auch Epson sagt weiterhin "Bye, bye" zum Laserdrucker). Zielgruppe sind unter anderem kleine und mittlere Unternehmen. Auf einer internationalen Veranstaltung in Wien hat Epson seine neue RIPS-Lösung (Replaceable Ink Pack System) vorgestellt.

Folgende Multifunktionssysteme basieren auf dieser neuen Technologie: Epson WorkForce WF-R8590DTWF (DIN A3+), WF-R5690DTWF (DIN A4) und WF-R5190DTW (DIN A4). Die drei Drucksysteme sind für den Einsatz in kleinen und mittleren Arbeitsgruppen konzipiert. Bei allen Systemen handelt es sich um 4-in-1-Multifunktionsgeräte. Die mitgelieferten Tintenkartuschen sollen beim A3-Gerät 75.000 Seiten überdauern. Beim WF-R5690DTWF ist die schwarze Einheit ebenfalls für 75.000 Seiten gut, die farbigen sollen 50.000 Seiten bedrucken. Steht dann doch einmal ein Austausch an, gibt es Ersatz-Einheiten mit Reichweite für 75.000 Seiten oder 20.000 Seiten.

Technisch hat sich Epson bei industriellen Lösungen aus dem eigenen Hause bedient. Sowohl der Druckkopf (Epson Precision Core) als auch die Verwendung entsprechender Tintentanks stammt aus entsprechenden industriellen Epson-Lösungen - etwa aus dem Textildruck. Dies soll auch für entsprechende Zuverlässigkeit sprechen. Vorteile der neuen RIPS-Lösung seien weniger Ausfallzeiten aufgrund von nicht nötigem Tausch von Verbrauchsmaterialien. Damit seien weniger Eingriffe durch Anwender, IT-Abteilungen oder Service-Techniker des Fachhandels nötig.

Der Vertrieb der neuen Systeme erfolgt ausschließlich über den Fachhandel und beginnt im Juli. Die RIPS-Geräte sind nicht einzeln erhältlich, sondern nur im Fachhandel in Verbindung mit MPS-Verträgen (Managed Print Services). Will heißen, Firmenkunden bekommen ein Paket aus Hardware, Tintenfüllung und Service im Fachhandel. (mje)

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