Epson: OLED-Display mit "Ultimate Black"

18.10.2007
Seiko Epson, kurz Epson, ist ein Durchbruch bei organischen Leuchtdioden gelungen. Ein OLED-Display, das auf der Flat-Panel-Display-Messe FPD International 2007 Ende Oktober in Yokohama gezeigt wird, soll den ultimativen Schwarzwert ("Ultimate Black") erreichen und besonders langlebig sein.

Seiko Epson, kurz Epson, ist ein Durchbruch bei organischen Leuchtdioden (OLEDs) gelungen. Ein OLED-Display, das auf der Flat-Panel-Display-Messe FPD International 2007 Ende Oktober in Yokohama gezeigt wird, soll sich durch eine extrem hohe Langlebigkeit und den ultimativen Schwarzwert ("Ultimate Black") auszeichnen.

In der Nagano-Präfektur hat der japanische Hersteller auch schon eine Entwicklungs- und Produktionsstätte für diese OLED-Displays eingerichtet. Diese reicht aber nur für kleinere Stückzahlen. Bereits 2004 hat der japanische Hersteller das mit 40 Zoll bis dahin größte OLED-Display einfach nur mit einem leicht modifizierten Tintenstrahldrucker ausgedruckt.

OLEDs in haltbarer Qualität herzustellen, war bisher eine der größten Herausforderungen bei der Technologie. Bisher kamen OLEDs nie an die Lebensdauer von weißen oder farbigen LEDs (Leuchtdioden) heran.

Epson will das Problem, dass die Helligkeit mit der Zeit nachlässt, durch eine Verbesserung des Leuchtstoffs und selbst entwickelter Strukturen so weit behoben haben, dass die Lebensdauer der neuartigen OLEDs bei 50.000 Stunden liegen soll. Der koreanische Hersteller LG gibt für die LED-Lichtquelle in seinem Chocolate-Beamer eine Lebensdauer von 20.000 Stunden an.

Das auf der Flat-Panel-Display-Messe in Yokohama zu sehende OLED-Display hat eine Bilddiagonale von acht Zoll und eine Auflösung von 800 x 480 Pixel. Im Vergleich zu einem LCD-Display ist die Helligkeit mit 200 cd/qm eher gering. Aber dafür glänzen die neuen OLEDs von Epson mit einem einzigartigen Kontrastverhältnis von mehr als 100.000:1.

Die Vorteile von OLEDs sind hohe Kontrastraten, sehr große Blickwinkel und schnelle Reaktionszeiten sowie ein geringer Stromverbrauch. Außerdem können die Displays sehr dünn und leicht gefertigt werden, weshalb sie seit über einem Jahrzehnt schon als Nachfolger der LCD- oder Plasma-Technologie gehandelt werden. Gleiches verspricht auch Epson für die neuen OLEDs.

Aber bis auf einige große Prototypen, kommen OLEDs bisher nur als kleine Displays zum Einsatz. Eine der wichtigsten Anwendungen zurzeit sind die kleinen Front-Displays von Klapp-Handys. (kh)

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