Epson-Statistik: 90 Prozent der Ausfälle bei Laserdruckern werden durch Fremdtoner verursacht

01.02.2006
Bis zu 90 Prozent der Laserdrucker-Probleme werden laut Epson-Statistik durch die Verwendung von Fremdtoner verursacht.

Die Warnung, dass Toner und Tinte von Drittanbietern den Drucker schädigen können, wird von Kunden oft als Gruselmärchen der Originalanbieter abgetan. Doch diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Je nach Druckermodell ist bei bis zu 90 Prozent der zum Epson Service eingesandten Laserdrucker kein Gerätedefekt, sondern eine zur Fehlfunktion führende starke Verunreinigung durch die Verwendung von Fremdtoner bzw. einer wiederbefüllten Tonerkartusche festzustellen.

Dies ergibt sich aus internen Statistiken, die der Epson Service für eingesandte Laserdrucker erstellt hat. Wie verfährt Epson in diesem Fall? Der Kunde wird darüber informiert, dass das Gerät zunächst gründlich von den ausgetretenen Tonerpartikeln gereinigt werden muss, bevor festgestellt werden kann, ob überhaupt ein Defekt am Gerät vorliegt. In den meisten Fällen stellt sich bereits nach der Reinigung heraus, dass kein Defekt am Gerät vorliegt und der Drucker wieder einwandfreie Druckergebnisse erzielt. Das Gerät ist also nicht kaputt, insofern haben Kunden und Drittanbieter mit ihrer "Märchenversion" recht. Im Geldbeutel tut es trotzdem weh: "Die Reinigung ist sehr aufwändig und zeitintensiv, da das Gerät komplett zerlegt werden muss", so Epson. Der Kunde kann daher wählen, ob er die Kosten für die Reinigung übernehmen möchte, ob der Service das Gerät im Zustand der Anlieferung zurücksenden oder fachgerecht entsorgen soll. (mf)

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