Erfolg mit KMU-Initiative

19.06.2006
Der erste Schritt ist getan: Seit Trend Micro dem Channel im März 2006 seine neue Mittelstandsoffensive vorgestellt hat, haben sich bereits 1.100 Wiederverkäufer für das entsprechende Partnerprogramm registriert.

Von Alexander Roth

Derzeit kann es für Trend Micro in Sachen "deutscher Channel" nur einen Wunsch geben: reges Engagement der 1.100 Fachhändler, die der Hersteller seit der CeBIT 2006 alleine in Deutschland für seine damals neu gestartete Mittelstandsoffensive gewinnen konnte.

Im Blickpunkt stehen dabei sowohl die neuen "Worry-Free"-Sicherheitslösungen für Unternehmen bis zu 250 Mitarbeitern als auch ein verlockend wirkendes Partnerprogramm, das der japanische Antivirenspezialist eigens dafür konzipiert hat.

Keine Umsatzziele, keine Zertifizierungen

Was die neue Initiative aus Sicht von Trend Micro erfolgreich macht: Die Einstiegsvoraussetzungen des neuen "Advantage"-Programms sind äußerst niedrig gehalten. Die typischen Anforderungen wie verbindliche Umsatzziele oder Zertifizierungen gibt es diesmal nicht.

Zudem will der Hersteller die Worry-Free-Lösungen in puncto Konfiguration diesmal besonders einfach gestaltet haben. Trend Micro, so Ralph Kreter, der als Business Unit Manager Central Europe zugleich die Geschicke der deutschen Niederlassung des Herstellers leitet, habe herausgefunden, dass in Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern vorwiegend die Geschäftsführung die IT-Sicherheit verantworte. So sind die Worry-Free-Produkte für Netzwerke konzipiert, deren Betreiber keine Erfahrung in Sachen IT-Sicherheit mitbringen. Damit beschränkt sich der Leistungsumfang von Worry-Free auf den klassischen softwarebasierten Client- und Serverschutz von Microsoft-Umgebungen.

"Wie hochwertige Haarpflegemittel"

Mit diesem Konzept begeisterte Trend Micro allein auf der diesjährigen CeBIT rund 600 Fachhändler, die sich auf Anhieb für das Advantage-Programm registrierten. Dazu Kreter gegenüber ComputerPartner: "Wir haben beim Fachhandel einen sehr guten Namen." Für Trend Micro sei es zudem von Vorteil, dass man die eigene Software wie das Endanwenderprodukt "PC-Cillin" nicht über große Retail-Ketten vertreibe. Kreter: "Haarpflegemittel etwa, das man nur bei auserlesenen Friseuren erwerben kann, werden vom Kunden als qualitativ hochwertiger angesehen wie Allerweltsprodukte."

Der Deutschland-Chef betont, dass das Advantage-Programm derzeit von den Partnern "sehr rege genutzt" werde. Der Hersteller bietet in dessen Rahmen kostenfreien technischer Support an, ferner ein Webportal mit Online-Schulungen, ein Bonusprogramm, bei dem Gutschriften gesammelt werden können, verschiedene Marketingmaterialien sowie pro Wiederverkäufer bis zu 25 kostenlose Lizenzen der Software "Client Server (Messaging) Security 3.0" für den eigenen Gebrauch. "Unser Advantage-Programm ist ein Sorglospaket für unsere Wiederverkäufer", sagt Kreter. Die Zahlen zumindest sprechen für ihn.

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