Hintergrund und Technologie

Erfolgreich 3D-Geräte verkaufen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

3D mit dem Beamer

Auch Projektoren bieten 3D-Genuss. (Bild: BenQ)
Auch Projektoren bieten 3D-Genuss. (Bild: BenQ)

Während im Kino vor allem Projektoren mit Polarisationsfiltern zum Einsatz kommen, ist zu Hause die aktive Shutter-Technik auf dem Vormarsch. Ihr Vorteil: Sie funktioniert auf jeder Leinwand und jedem Untergrund. Notfalls lässt sich damit auch an jede weiße Wand ein Bild werfen.

3D-Projektoren mit passiver Polfilter-Technik benötigen eine metallisch beschichtete Silber-Leinwand ohne Oberflächenversiegelung. Nur darauf bleibt die Polarisation des Projektionslichts – und damit auch das dreidimensionale Bild – erhalten.

Einfache 3D-Beamer gibt es bereits für unter 1.000 Euro. Allerdings lohnt es sich, wegen der Ausstattungsunterschiede genauer hinzuschauen. Während 3D-Fernseher mit Shutter-Brille praktisch immer volle HDTV-Schärfe liefern, begnügen sich günstige Beamer schonmal mit XGA-Auflösung (1.024 x 768 Pixel). Auch kommt nicht jedes Modell mit allen möglichen 3D-Signalen klar. Wer einen Projektor nicht nur für PC-Spiele benutzten möchte, sollte darauf achten, dass sein Gerät neben dem "Frame Sequential"-Format auch die Verfahren "Frame Packing" (Blu-ray Disc), "Side-by-Side" und "Top Bottom" (TV-Sender, Kameras) unterstützt.

Eine Helligkeit von mindestens 2.500 Ansi-Lumen schadet ebenfalls nicht, denn die Shutter-Brille schluckt einiges an Licht.

Neue Filme in 3D

Mit dem Notebook ist 3D auch mobil. (Bild: Toshiba)
Mit dem Notebook ist 3D auch mobil. (Bild: Toshiba)

Der 3D-Trend im Kino sorgt für ein wachsendes Angebot auch auf Blu-ray Disc. Erschienen zunächst nur Animationsfilme mit dreidimensionalem Bild, produziert Hollywood inzwischen auch Blockbuster mit lebenden Schauspielern in 3D.


Blu-ray-Titel, die solche stereoskopischen Filme enthalten, erkennt man an einem speziellen Logo auf der Verpackung . Sie haben nichts mit den DVDs und BDs gemein, die früher unter der Bezeichnung "3D" verkauft wurden. Denn statt beide Blickwinkel mit rot-grünen-Doppelkonturen in ein gemeinsames Bild zu pressen, speichern sie für jedes Auge die volle HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel - ein Schärfegewinn, der sich vor allem auf 3D-Displays mit Shutter-Brille deutlich bemerkbar macht.

Abspielgeräte für die neuen Scheiben erkennt man an der Aufschrift 3D. Sie sind abwärtskompatibel und geben auch normale Blu-ray Discs wieder. Der umgekehrte Weg klappt allerdings nicht: Ältere Player können – mit Ausnahme einiger updatefähiger Spielekonsolen – das 3D-Signal weder lesen noch ausgeben.

Angeschlossen werden 3Dfähige Geräte grundsätzlich über ein HDMI-Kabel. Analoge Verbindungen, für HDTV im 2D-Zeitalter zumindest als Notlösung verwendbar, haben endgültig ausgedient.

Wegen der höheren Datenmenge und damit verbundenen Übertragungsgeschwindigkeit muss sogar die HDMI-Leitung besonders beschaffen sein: Nur Kabel mit der Bezeichnung "High Speed" sind schnell genug für 3D-Signale. Sie empfehlen sich allerdings ohnehin für den Anschluss an hochwertige HD-Fernseher.

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