Spekulationen um Ausstieg

Ericsson will am Handy-Joint-Venture Sony Ericsson festhalten

21.09.2010
Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hält an seinem Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson fest. Ericsson-CEO Hans Vestberg sagte, man erwäge keinen Verkauf des 50-prozentigen Anteils an dem Joint Venture an die japanische Sony. Er fügte allerdings hinzu, dass Sony Ericsson noch eine Menge Arbeit vor sich habe.

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hält an seinem Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson fest. Ericsson-CEO Hans Vestberg sagte, man erwäge keinen Verkauf des 50-prozentigen Anteils an dem Joint Venture an die japanische Sony. Er fügte allerdings hinzu, dass Sony Ericsson noch eine Menge Arbeit vor sich habe.

In der Vergangenheit wurde am Markt wiederholt spekuliert, Ericsson wolle aus dem Handygeschäft aussteigen. Die Japaner sollten Ericsson demnach aus dem Joint Venture herauskaufen. 2001 legten die Telefon AB LM Ericsson und die Sony Corp ihre Handysparten zusammen und gründeten das Joint Venture. Sony Ericsson hatte einige Quartale in Folge einen Verlust geschrieben im Frühjahr aber dank des globalen Smartphone-Booms die Trendwende geschafft.

Sony Ericsson gilt als Spätstarter bei den gewinnträchtigen Smartphones und muss hier unter anderem mit Apple oder Research in Motion (Blackberry) konkurrieren. Vestberg sagte weiter, er sei erfreut über das derzeitige Smartphone-Produktportfolio von Sony Ericsson und verwies auf das "X10 mini pro". In dem Gerät kommt das Google-Betriebssystem Android zum Einsatz. "Die Industrie ist sehr herausfordernd, aber ich denke, wir haben mit unseren Produkten einen guten Job gemacht", so Vestberg weiter. Allerdings sei der Turnaround noch nicht abgeschlossen. (haf)

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