Ericsson will an Handy-JV mit Sony festhalten - Handelsblatt

26.07.2009
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Nach der milliardenschweren Übernahme der Netzsparte von Nortel tritt der Telekomausrüster Ericsson Befürchtungen entgegen, der schwedische Konzern könnte sich im Gegenzug bald schon von seinem Handy-Geschäft trennen. "Es gibt keine Diskussion über ein Ende der Partnerschaft", sagte Ericsson-CFO Hans Vestberg dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Der Manager beteuerte, man wolle an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Sony, der Sony Ericsson MobileCommunications AB, festhalten.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Nach der milliardenschweren Übernahme der Netzsparte von Nortel tritt der Telekomausrüster Ericsson Befürchtungen entgegen, der schwedische Konzern könnte sich im Gegenzug bald schon von seinem Handy-Geschäft trennen. "Es gibt keine Diskussion über ein Ende der Partnerschaft", sagte Ericsson-CFO Hans Vestberg dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Der Manager beteuerte, man wolle an dem Gemeinschaftsunternehmen mit Sony, der Sony Ericsson MobileCommunications AB, festhalten.

Am vergangenen Freitag hatte Ericsson 1,13 Mrd USD für die Mobilfunksparte des insolventen kanadischen Ausrüsters Nortel geboten und damit die Nokia Siemens Networks sowie den Finanzinvestor Matlin Patterson Global Advisors aus dem Bieterwettbewerb geworfen.

Mit der geplanten Übernahme, der die Wettbewerbsbehörden noch zustimmen müssen, wollen sich die Schweden in ihrem eigentlichen Kerngeschäft, dem Bau von Mobilfunknetzen, verstärken. Gleichzeitige Ausstiegspläne aus dem Geschäft mit Mobiltelefonen aber dementieren die Schweden - und das, obwohl das Joint Venture Sony-Ericsson laut Zeitung alles andere als glänzend dasteht. Falls nötig, sagte Vestberg, sei man sogar bereit, dem verlustreichen Handy-Produzenten finanziell unter die Arme zu greifen. "Wenn das Unternehmen Geld von seinen Müttern braucht, wird es das von uns kriegen."

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