Erlingheuser neuer Vorstandssprecher

20.07.2000

Die rund 220 Mitarbeiter zählende CPU Softwarehouse AG in Augs-burg hat mit Ex-Bank24-Vorstand Bernd Erlinghäuser einen neuen Vorstandssprecher. Er soll für die strategische Neuausrichtung des 1981 gegründeten Finanz-Software-Entwicklers sorgen. Er löst Jochen Furch ab, der Ende Juni aus "persönlichen Gründen" das Unterneh-men verlassen hatte. Zu den Aufgaben von Erlinghäuser gehört, den verheerenden Eindruck, den das Software-Haus in den letzten Monaten bei Aktionären und In-vestoren bewirkt hat, auszuräumen. Dafür hatte sein Vorgänger und CPU-Gründer Furch gesorgt, indem er auf überzogene Ergebnis-prognosen zu späte Gewinnwarn-ungen folgen ließ.

Im Geschäftsjahr 1999 fuhr die am Neuen Markt notierte CPU AG einen nicht konsolidierten Netto-verlust von 10,21 Millionen Euro bei 14,67 Millionen Euro Umsatz ein. Verlustvorträge und die mit den Ergebnissen der zugekauften Tochtergesellschaften ISMC AG, Newsnet Media AG und Telesoft GmbH konsolidierte Bilanz ergaben einen Nettoverlust von fünf Millionen Mark.

Im ersten Quartal 2000 erhielt CPU eigenen Angaben zufolge den "größten Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte". Er um-fasse "mehrere Millionen Mark Vertragsvolumen und bis zu 100 Finanzinstitute", weshalb CPU vom "Durchbruch im operativen Geschäft" mit der Standardfinanz-Software "CPU-C5" spricht. So wollen die Augsburger 35,8 Mil-lionen Euro in diesem Jahr erlösen. (wl)

www.cpu-ag.com

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