BMU-Studie

Erneuerbare Energien entwickeln sich zum Zigmilliardenmarkt

03.08.2008
2007 wurden in Deutschland rund 25 Milliarden Euro mit erneuerbaren Energien umgesetzt, zeigt eine neue Studie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

2007 wurden in Deutschland rund 25 Milliarden Euro mit erneuerbaren Energien umgesetzt, zeigt eine neue Studie des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Mit 14,2 Prozent vom Bruttostromverbrauch hat Deutschland das Ziel für 2010 (12,4 Prozent) bereits im Vorjahr übertroffen. Der Anteil am Endenergieverbrauch inklusive Strom, Wärme und Teibstoffe ist zwischen den Jahr 2000 und 2007 von 3,8 auf 8,6 Prozent gestiegen.

Bei der Stromerzeugung leistete Windenergie unter den regenerativen Energien mit 39.500 Gigawattstunden (GWh) den größten Beitrag, gefolgt von Wasserkraft mit 20.700 GWh, während die Photovoltaik, Deutschlands ganzer Stolz als Weltmeister, nur zu 0,6 Prozent mit 3.500 GWh dazu beitrug.

Bei der Endenergiebereitstellung leisteten biogene Brennstoffe für Wärme und Strom im erneuerbaren Energiemix den größten Beitrag, an zweiter Stelle folgte die Wasserkraft, an dritter Stelle die Windkraft. Solarthermie und Photovoltaik spielen mit jeweils etwa 1,6 Prozent immer noch eine eher untergeordnete Rolle.

2050 sollen erneuerbare Energien in Deutschland rund die Hälfte des Energiebedarfs decken, der CO2-Austoß soll indes drastisch sinken.
2050 sollen erneuerbare Energien in Deutschland rund die Hälfte des Energiebedarfs decken, der CO2-Austoß soll indes drastisch sinken.

Bis 2050 sollen erneuerbare Energien rund die Hälfte des Primärenergiebedarfs in Deutschland decken. Der Anteil an der Stromversorgung könnte laut BMU auf 80 Prozent steigen, der bei der Wärmeversorgung auf 48 Prozent, der am Kraftstoffverbrauch auf 42 Prozent. Ziel für 2050 ist eine 80-prozentige Reduzierung des CO2-Austoßes im Vergleich zu 1990. (kh)

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