BEE

Erneuerbare Energien sollen bis 2020 fast die Hälfte des deutschen Strombedarfs decken

17.02.2009
Das Umweltministerium rechnet bis 2020 damit, dass erneuerbare Energien über 30 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken, der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. geht sogar von 47 Prozent aus.

Das Umweltministerium rechnet bis 2020 damit, dass erneuerbare Energien über 30 Prozent des deutschen Stromverbrauchs decken, der Bundesverband Erneuerbare Energien e.V. (BBE) geht sogar von 47 Prozent aus, und das an 365 Tagen zu jeder Uhrzeit.

Beide sind sich einig, dass der Atomkraftausstieg wie geplant umgesetzt werden soll. Wurden mit Kernkraft 2007 noch 141 Terawattstunden (TWh) an Strom für Deutschland produziert, sollen es laut BBE 2020 nur noch 9 TWh sein.

Der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Stromverbrauch soll zwischen 2007 und 2020 von 11 auf rund 47 Prozent steigen.
Der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Stromverbrauch soll zwischen 2007 und 2020 von 11 auf rund 47 Prozent steigen.

Stark abnehmen soll auch der Braun- und Steinkohleanteil an der Stromerzeugung. Der Erdgasverbrauch soll sich laut Branchenprognose bis 2020 um zwölf Prozent verringern.

Energiesparen fließt in die Rechnungen vom Bundesumweltministerium und vom BEE ebenfalls ein. Ein wichtiger Punkt dabei ist auch Green IT. Nach den BEE-Zahlen wird sich der Strombedarf zwischen 2007 und 2020 von 795 auf 565 TWh verringern.

Heute schon trage die Branche für Erneuerbare Energien höchst wirkungsvoll zum Klimaschutz bei. 2008 wurden so dem Verband zufolge 87 Millionen Tonnen an Kohlendioxidausstoß vermieden. Bis 2020 sollen es über 200 Millionen Tonnen pro Jahr sein.

Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche soll sich bis 2020 auf 500.000 mindestens verdoppeln. (kh)

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