Wegen Corona

Erneut Engpässe bei Homeoffice-Equipment

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wächst mit der der zweiten Welle auch die Nachfrage nach Homeoffice-Equipment? Die jüngste Auswertung der Fachhandelsvergleichsplattform ITscope legt diese Erklärung für den fast ausverkauften Notebook-Bestand nahe.
Die Nachfrage nach den fürs Home-Office geeigneten Monitoren hat Ene 2020 spürbar angezogen.
Die Nachfrage nach den fürs Home-Office geeigneten Monitoren hat Ene 2020 spürbar angezogen.
Foto: ITScope

So ist beispielsweise das im Home-Office sehr beliebte "ThinkPad E15 20RD"-Modell von Lenovo mit 8 GB RAM und dem Intel-"i5"Prozessor seit Anfang Oktober 2020 in Deutschland restlos ausverkauft. Und das wirkt sich naürlich auch auf den Preis aus: Das sonst vergleichsweise günstige Notebook war zwischenzeitlich rund 100 Euro teurer als im August 2020, Ende November kostete es deutlich mehr als 700 Euro. Der HEK des leistungsstärkeren "ThinkPad E15 20RD"-Modells mit dem "i7"-Prozesso ist gar von 900 auf über 1.100 Euro angestiegen, so ITscope.

Die Nachfrage nach den fürs Home-Office geeigneten Monitoren hat ebenfalls spürbar angezogen. Noch sind die Lager zwar noch gut gefüllt, doch ITscope befürchtet, dass sich das bald ändern könnte und empfiehlt daher den Fachhändlern, sich jetzt mit einigen zusätzlichen TFTs einzudecken.

Webcams sind seit Anfang März 2020 Mangelware.
Webcams sind seit Anfang März 2020 Mangelware.
Foto: ITScope

Dramatischer sieht hingegen die Lage bei den Webcams aus - sie sind seit Anfang März 2020 Mangelware. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Preise aus: So kostet derzeit die "Logitech HD Webcam C270" im Einkauf rund 70 Euro, bis Anfang März 2020 war diese Webcam noch für rund 15 Euro erhältlich.

Während sich die Lage bei den Webcams wohl nicht so bald entspannen wird, rät ITscope zur Gelassenheit beim Ordern von Notebooks. Die erste Welle der Corona-Pandemie hat gezeigt, dass sich die Lager genauso schnell erholen, wie sie leergeräumt wurden. Und wer flexibel ist und nicht auf eine Marke festgelegt, findet immer ein Alternative unter den Laptops, meinen die Experten der Fachhandelsvergleichsplattform.

Ohnehin gehen sie davon aus, dass sich die Lage im Laufe des Jahres 2021 wieder komplett normalisieren wird - spätestens dann, wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist.

Allerdings berichet etwa das Handelsblatt von derzeit überlasteten Transportrouten aus Asien, was zu einer gewissen Verknappung an Notebooks führt. Hier zitiert die Zeitung den Notebooksbilliger.de-Chef Oliver Hellmold, der nicht garantieren mag, dass sein Warenbestand groß genug ist, um die zur Weihnachtszeit anziehende Nachfrage nach IT-Equipment (PCs, Laptops, Monitore) befriedigen kann.

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