Erste Aufträge bereits unter Dach und Fach

10.07.1999

NETTETAL: Spezialdistribution, Volumendistribution, Herstellerrepräsentanz und nun auch OEM-Geschäft: Künftig steht die Raab Karcher Electronic Systems auf vier Säulen.Die Gründe für den Einstieg von Raab Karcher Electronic Systems (RKES) ins europäische OEM-Geschäft sind so simpel wie einleuchtend. "Unsere amerikanische Tochter Wyle hatte damit in den USA begonnen und wir führen das Ganze nun in Europa fort", erklärt Unternehmenssprecherin Evelyn Ditfurth die Gründe für das Engagement.

Geleitet wird die neue Division von Rien Boot, der auch schon jede Menge Arbeit hat. Denn der erste Auftrag ist schon seit einigen Wochen in Sack und Tüten. Dabei handelt es sich um die Bridge Information Systems, ein Provider auf dem Gebiet der Finanzinformationsdienste. Für diesen übernimmt RKES ab sofort das komplette Hardwaremanagement, das die Beschaffung der Produkte, Lagerung und Fertigung beziehungsweise Assemblierung der Komponenten nach Kundenwunsch sowie die Lieferung an den Endkunden beinhaltet. "Besonders interessant ist dabei, daß wir herstellerunabhängig arbeiten können. Wenn also der Kunden zum Beispiel Dell wünscht, dann bekommt er das auch", betont Ditfurth.

Extra für dieses neue Geschäftsfeld wurde denn auch ein neues Gebäude am Standort Nettetal angemietet. Dort ist jetzt nach Angaben von Raab Karcher das System Enhancement Center eingerichtet, das die verschiedenen Systeme konfiguriert, testet und lagert. Derzeit fertigt der Distributor allein für Bridge monatlich

etwa 1.500 Maschinen. Da bereits ein zweiter Auftrag in Sicht ist, wird hier bald Verstärkung nötig: Laut RKES soll die Zahl der Mitarbeiter von derzeit etwa acht auf 20 ausgebaut werden. (sn)

Im neuen System Enhancement Center bei Raab Karcher werden die Computersysteme für die OEM-Kunden gebaut, getestet und gelagert.

Zur Startseite