Erste Partner, Kunden und Preisgerüchte

28.03.2002

Der Hersteller von Unternehmenssoftware, SAP, nennt die ersten Vertriebspartner und Pilotkunden für seine "Smart Business Solutions", die von den Walldorfern auf der diesjährigen Cebit angekündigt wurden. Zu den Vertriebspartner, die bereits während der Messe erklärten, das neue Produkt zu vertreiben, gehören: All-for-One Systemhaus, Comgroup, Command, Fistec, Itelligence, Plaut und SAP Steeb. Aus dem Channel von Wettbewerbern der Walldorfer im SMB-Markt wie Sage KHK oder Navision sind demnach noch keine Vertriebspartner übergelaufen. Die sieben genannten Systemhäuser sind bereits altgediente SAP-Partner. Auch die ersten Pilotkunden sind fast alle Unternehmen, die bereits für den Softwareriesen arbeiten: Das sind beispielsweise Goebel und Mattes aus Wiesbaden sowie Scherer Werbung, eine für die Walldorfer arbeitende Event-Agentur aus Stuttgart. Als dritten Kunden nennt SAP das Sanitätshaus Reha-Vision aus Düren. Wie die ComputerPartner-Schwesterzeitung "Computerwoche" berichtet, hat aber noch keines der genannten Unternehmen die Software im Einsatz. Den Angaben zufolge sollen sie diese erst in der zweiten Jahreshälfte erhalten. Erste Hinweise gibt es auch auf den Preis des SMB-Pakets: Rund 2.000 Euro pro Benutzer würde die ERP-Software für kleine und mittelständische Unternehmen den Pilotkunden kosten, berichten Insider. Damit würde das Produkt preislich etwa in der Kategorie der "Classic Line" von Sage KHK liegen. Das Produktflaggschiff "Office-Line" von Sage KHK liegt dagegen über den für das SAP-Paket kursierenden Preisen, und die über den Retail angebotene ERP-Software "PC-Kaufmann" liegt darunter.

www.sap.de

ComputerPartner Meinung

Die Cebit hat gerade mal vor einer Woche ihre Tore in Hannover geschlossen. Keiner erwartet, dass SAP schon heute einen SMB-Markt-gerechten Vertriebskanal für ihre neue Software und mehrere Hundert Neukunden aus diesem Segment präsentieren kann. Für die Walldorfer arbeitende Unternehmen sind keine wirklichen Referenzen und sieben langjährige SAP-Partner noch kein Channel. Jetzt sollten erst mal die Hausaufgaben gemacht werden. Sie heißen lokalisiertes Produkt sowie ein mittelstandsgerechtes Preismodell und Partnerkonzept mit attraktiven Margen. Dann kommt alles andere von alleine. (hei)

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