Umwelt schonend

Erster Green-IT-Zug von FSC

08.10.2008
Nach einer Fahrt von mehr als 10.000 Kilometern erreichte der erste IT-Transport aus Südchina per Bahn pünktlich Hamburg. FSC reduzierte damit den CO2-Ausstoss um 2.200 Tonnen Treibhausgasemissionen.

Mit der pünktlichen Ankunft in Hamburg endete der erste Transport, mit dem DB Schenker per Bahn IT-Produkte für FSC aus Südchina über eine Strecke von mehr als 10.000 Kilometern nach Deutschland brachte. Allein mit dieser ersten Fahrt wurden dabei im Vergleich zur Luftfracht insgesamt 2.200 Tonnen an Treibhausgasemissionen vermieden.

Mit der erstmaligen Nutzung der transeurasischen Schienenverbindung für den Transport kurzfristig benötigter Komponenten aus Produktionsstätten in Asien als umweltfreundlicher Alternative zur Luftfracht will Fujitsu Siemens Computers seine Position als führender IT-Hersteller mit 20jähriger Tradition und Erfahrung in der Umsetzung innovativer Green IT-Initiativen bekräftigen.

Für den Hersteller stellt der Transport von Barebone-Gehäusen und Monitoren aus Fertigungsstätten in Südchina in europäische Fertigungsstätten und Verteilungszentren in Deutschland die perfekte Kombination aus Umweltschutz, schneller Lieferung und geringen Logistikkosten dar. Vor dem Transport auf der Schiene waren die einzigen Alternativen, entweder die Waren per Luftfracht zu beziehen - eine schnelle, aber teure Lösung - oder auf die Seefracht zu warten, die bis zu 28 Tage benötigt.

Fujitsu Siemens Computers ist der weltweit erste OEM-Hersteller, der für die transeurasische Warenbeförderung auf die Bahn umsteigt. Die Nutzung des Green IT Train hilft dem Unternehmen bei der Erreichung des Ziels, in jeder Phase des IT-Lebenszyklus - einschließlich Fertigung und Transport - kontinuierlich die CO2-Emissionen zu verringern. Durch den Umstieg von Luftfracht auf Bahnfracht kann mit einem einzigen Zug eine Menge an Treibhausgasen vermieden werden, die rund 10 Millionen gefahrene Kilometern mit einem Mittelklassewagen entspricht.

Dazu Bernd Bischoff, President und CEO von FSC: "Die heutige Ankunft des Trans-Eurasia-Express nach seiner Pionierfahrt über mehr als 10.000 Kilometer ist für uns ein weiterer wichtiger Meilenstein auf unserem kontinuierlichen Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Für uns ist Green IT mehr als ein grünes Unternehmenslogo oder das Pflanzen von ein paar Bäumen. Wir wollen sicherstellen, dass Umweltfreundlichkeit ein integraler Bestandteil unserer Geschäftspraxis ist - getreu unserem Motto: For a better business. For a better planet."

Mit der Jungfernfahrt dieses Zugs konnte Fujitsu Siemens einen dringenden Liefertermin einhalten: Die beförderten Monitore wurden von einem Kunden bestellt, für den der Schutz der Umwelt ein wichtiger Faktor bei der Auswahl seines Technologiepartners war. Das bei diesem Bahntransport anfallende CO2 macht nur einen Bruchteil der Emissionen aus, die beim Transport der Monitore per Luftfracht entstanden wären. Dabei erhält der Kunde die neuen Monitore außerdem zirka 10 Tage früher als per Seefracht.

Die Verwirklichung des Traums "Green IT Train" ermöglichte der Logistikpartner DB Schenker. Er koordinierte die eindrucksvolle Reise in Zusammenarbeit mit Bahngesellschaften in Polen, Weißrussland, Russland, der Mongolei und China. Der Zug fuhr am 19. September in Xiangtang in Südchina ab und überquerte auf seinem Weg nach Hamburg fünf Ländergrenzen. Dabei wurde der Weg des Zuges per GPS verfolgt, und FSC konnte kontinuierlich die Temperaturen und Erschütterungen in jedem der 50 versiegelten Container überwachen.

FSCs Idee kommt in der Branche sehr gut an. Weitere umweltbewusste IT-Hersteller wollen nach der erfolgreichen Premiere ebenfalls vermehrt Produkte und Teile per Bahn aus China nach Europa verschicken.(go)

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