Erster Phishing-Betrüger gefasst

06.05.2004

Dass Unternehmen Kunden nach Passwörtern, Kreditkartennummern und anderen geheimen Daten per E-Mail abfragen, hat man noch nicht gehört. Dennoch fallen immer wieder Internetnutzer auf "Phishing-Mails" herein und verraten bereitwillig solche Daten. Nun hat die britische Polizei erstmals einen "Phishing"-Betrüger gefasst. Der 21-Jährige hatte versucht, Bankdaten der Internetbank Smile auszuspähen. Die Betroffenen hatten Glück: Der Betrüger sammelte erst Daten; auf Konten hatte er noch nicht zugegriffen.

Die Polizei warnte erneut: Mails, die dazu auffordern, auf Firmen-Webseiten Passwörter oder Kontonummern zu ändern oder auch eine geheime Kreditkartennummer zu übermitteln, stammen von Fälschern. In Großbritannien sind rund 25 Prozent aller Internet-Betrugsfälle Phishing-Fälle - mit Null Prozent Aufklärungsquote.

Wolfgang Leierseder

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