Im Logistikzentrum Graben

Erstmals Betriebsrat bei Amazon

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die rund 2.500 Beschäftigten im Amazon-Logistikzentrum Graben bei Augsburg haben erstmals einen Betriebsrat gewählt. Der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck sagte am Freitag: "Das war mehr als überfällig und ist ein großer Schritt zu besseren Arbeitsbedingungen bei Amazon." Die jüngste Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen bei dem Internet-Versandhändler habe der Wahl einen Schub gegeben. Obwohl viele Beschäftigte den Druck ihrer Vorgesetzten fürchteten, sei eine Wahlbeteiligung von 60 Prozent erreicht worden. "Der Betriebsrat und wir werden Amazon beim Wort nehmen, um bei Verbesserungen der konkreten Arbeitssituation voran zu kommen", sagte der Gewerkschafter.

Die rund 2.500 Beschäftigten im Amazon-Logistikzentrum Graben bei Augsburg haben erstmals einen Betriebsrat gewählt. "Das war mehr als überfällig und ist ein großer Schritt zu besseren Arbeitsbedingungen bei Amazon", sagte der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Thomas Gürlebeck. Die jüngste Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen bei dem Internet-Versandhändler habe der Wahl einen Schub gegeben. Obwohl viele Beschäftigte den Druck ihrer Vorgesetzten fürchteten, sei eine Wahlbeteiligung von 60 Prozent erreicht worden. "Der Betriebsrat und wir werden Amazon beim Wort nehmen, um bei Verbesserungen der konkreten Arbeitssituation voran zu kommen", meinte der Gewerkschafter.

Das Logistikzentrum in Graben war schon zum Weihnachtgeschäft 2011 in die Kritik geraten: So erhob die Betriebsseelsorge und die Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) gegen die Geschäftsführung des Amazon-Logistik-Standorts schwere Vorwürfe. In einem offenen Brief an die Geschäftsführung beklagte Diakon Erwin Helmer, Diözesanpräses der KAB und Leiter der Betriebsseelsorge "beunruhigende Berichte" von Arbeitnehmern. "Wesentliche Rechtsstandards und wichtige Einrichtungen in unserer Arbeitswelt in Deutschland sind bei Amazon offensichtlich nicht gegeben", hieß es in dem Schreiben. Die Vorwürfe reichen von ausbleibenden Lohnzahlungen, falschen Lohnabrechnungen und Missachtung von Arbeitszeitverordnungen. (dpa/rw/awe)

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