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24.01.2002
Zu unseren täglichen Online-Meldungen erhielten wir auch vergangene Woche zahlreiche Kommentare und E-Mails. Top-Thema war die Meldung, dass die Deutsche Telekom AG die Preise für ISDN- und DSL-Produkte anheben wird.

Von: Jürgen Hemmer <anfrage@was-du-wolle>

Irgendwoher muss man doch die Milliarden für ein noch nicht vorhandenes Produkt (UMTS) hereinbekommen. Solange aber die letzte Meile den anderen Anbietern verwehrt wird oder für diese uninteressant erscheint, wird die Zeche wohl wieder der Privatmann zahlen!

Von: Frank Friedhoff <nightlife2000@gmx.de>

Das war doch alles abzusehen. Zur Markteinführung war T-DSL ein preislich überzogenes Produkt, für das so keine Abnehmer gefunden werden konnten. Kurzerhand hat man sich bei der Telekom hingesetzt und überlegt, wie man die Kunden ins Netz bekommt. Die Rechnung war ganz einfach: Über einen begrenzten Zeitraum bietet man T-DSL zu einem unschlagbaren Hammerpreis an. Was haben wir uns doch damals alle die Augen gerieben, als die satte Preissenkung bekannt gegeben wurde. Jetzt, da man genug Kunden geködert hat, kommt des Plans zweiter Teil, die Erhöhung der Grundgebühren. (...)

In vielen europäischen Ländern haben die Regierungen erkannt, dass es heutzutage wichtig ist, dass die Bürger einen preisgüns-tigen Zugang zum Internet haben, schließlich handelt es sich hierbei um einen gewal-tigen Wirtschaftsfaktor. Die deutschen Po-litiker verfügen hier anscheinend noch nicht über die nötige geistige Reife, um sich dessen bewusst zu sein. Oder warum gibt es in Deutschland noch immer keinen vernünftigen, ungetakteten Internetzugang?

Von: A. Müller-Neuhaus <amn@comrade.de>

Herr Hemmer hat noch vergessen, neben UMTS die viel zu hoch bewerteten Immobilien zu erwähnen, für die ja Korrekturen angesetzt werden mussten. Generell möchte ich feststellen, dass die Leistung, die Dienste zur Verfügung zu stellen, schon was kosten muss. Keiner arbeitet schließlich umsonst. Aber bei der Telekom ist halt leider auch die Leistung nicht da.

Und meine potenziellen DSL-Kunden sind alle wieder vom Vertrag zurückgetreten, weil eine Wartezeit von eineinhalb Jahren auf DSL nun mal nicht tragbar ist. Ehrlich gesagt: Ich mag auch nicht mehr mit der Telekom.

Von: Andreas Gieg <andreas.gieg@t-online.de>

Hallo, liebe Mitbewerber der Telekom!

Bringt doch erst mal die Vorleistungen, die nötig sind, um ein konkurrenzfähiges Produkt zu vermarkten. Zieht eigene Leitungen, die jetzigen sind doch schon durch uns User der Telekom finanziert! Wer nur ein- und dann wieder verkauft, hat nun mal geringere Erträge als ein "Produzent". Fasst euch an die eigene Nase und hört auf zu jammern!

Von: Hannes Habermann <hannes.haber,mann@web.de>

Solange in Deutschland nur noch gilt: "Befriedigt die Aktionäre", wird sich nichts zum Nutzen der Kunden ändern. Zurzeit gibt es von keinem Telecomanbieter Service. Die, die heute am lautesten schreien, die Preise seien zu niedrig, haben bis dato nichts dazugelernt. Wenn der Service gut ist, dann kommen auch die Kunden. Leider wissen die meisten Unternehmen nicht, was das Wort Service bedeutet.

Dass die Telekom ihre Preise erhöht hat, halte ich auch nicht für richtig. Wer kann sich dann noch einen DSL- oder Interzugang leis-ten? Die Regulierungsbehörde hat hier für alle Deutschen den richtigen Weg "gewiesen". Deutschland muss wieder Agrarstaat werden! Hightech passt nicht in unser Land. Weiter so! Bald haben wir nur noch Arbeitslose und eine Hand voll Großbetriebe, die nichts mehr absetzen können, da keiner mehr da ist, der es bezahlen kann. (...)

Für mich eine sehr bedenkliche Entwicklung. So etwas gab es schon einmal in Deutschland.

Von: Karl Weber <kweber@computerlaedche.de>

Der Verdacht liegt nahe, dass hier der Telekom ein (Preis-)Kartell der subventionierten Mitbewerber aufgedrückt werden soll. Wenn es nach den werbefinanzierten Adressenverkäufern des "freien" Marktes ginge, wäre eine DSL-Flatrate und die zweifellos sich entwickelnde Informationsgesellschaft noch in weiter Ferne. (...)

Von: Jürgen Kiesheyer <ijk@ijk.de>

Solange Maxdata die Preise nicht gleichzeitig um den Betrag senkt, der für die Wiederherstellung der bisherigen Garantie aufgewendet werden muss, ist das eine Preiserhöhung - versteckt oder nicht, das ist egal. Für PCs mag das noch akzeptabel sein, aber Maxdata ist damit der Monitoranbieter mit der schlechtesten Garantie aller vergleichbaren Anbieter in Deutschland!

Von: geforce*aktenzeichenxy* <hep@redseven.de>

Wie ich gestern schon bei meinem letzten Kommentar erwähnte, wird dieser Vorgang positiv von den verbliebenden Board-Partnern bei Nvidia aufgenommen. Dass Guillemot/Hercules Marktführer bei den europäischen Retailern ist, wird Ende 2002 sicherlich zur Geschichte gehören. Bisher sind alle Versuche von ATI gescheitert, Nvidia Marktanteile streitig zu machen. Das wird sich auch nicht über den Weg Hercules ändern!

Nvidia hingegen wird einige Board-Partner. die sich bisher ausschließlich in den USA getummelt haben, in Deutschland dabei unterstützen, eine breite Produktpalette von Nvidia-Retail-Produkten anzubieten. (...)

Bleibt nur noch eine Frage offen: Wie ehrlich ist ATI zu Hercules in Bezug auf eigene OEM-Aktivitäten und -Konditionen? Da gab es doch mal was ... (...)

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