Es wird ernst: Dell startet indirekten Vertrieb in USA

24.05.2007
Der unter Druck geratene PC-Direktvertreiber Dell lässt seiner Ankündigung in den indirekten Vertrieb einzusteigen, eine erste Tat folgen. In den USA wird es ab dem 10. Juni 2007 in den rund 3.000 Geschäften des Einzelhandelskonzerns Wal-Mart zu kaufen geben.
Das Hauptquartier von Ex-Direktvertreiber Dell im texanischen Round Rock.
Das Hauptquartier von Ex-Direktvertreiber Dell im texanischen Round Rock.

Der unter Druck geratene PC-Direktvertreiber Dell lässt seiner Ankündigung in den indirekten Vertrieb einzusteigen, eine erste Tat folgen. In den USA wird es ab dem 10. Juni 2007 in den rund 3.000 Geschäften des Einzelhandelskonzerns Wal-Mart zu kaufen geben. Laut "Spiegel Online" habe ein Dell-Sprecher zudem weitere Maßnahmen dieser Art vorausgesagt. "Die heutige Ankündigung mit Wal-Mart ist nur der erste Schritt."

Der PC-Hersteller wird aber auch weiter an seinem direkten Vertriebsmodell über Telefon und Internet festhalten. Die Kehrtwende der Texaner dürfte nicht zuletzt darin begründet sein, dass das Unternehmen Marktanteile verliert und seine Spitzenposition in den USA an seinen Widersacher Hewlett-Packard abtreten musste und Analysten wie Investoren den Druck auf Dell weiter erhöht haben. Ob und wann in Deutschland ein ähnliches Modell aufgesetzt wird, ist nicht bekannt.

Immerhin: Laut einer ChannelPartner-Umfrage Ende April 2007 würden 28 Prozent der Befragten Dell-PCs verkaufen, die Mehrheit (55 Prozent) lehnen eine Zusammenarbeit mit dem Direktvertreiber allerdings ab. (cm)

Wie ist Ihre Meinung dazu? Wird Dell auch in Deutschland aktiv? Wäre für Sie Dell ein Partner wie alle anderen Hersteller? Oder würden Sie Dell boykottieren? Diskutieren Sie mit und hinterlassen Sie einen Kommentar!

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