Standleitungen bleiben beliebt

Ethernet basierte WANs im Kommen

03.11.2008
Eine Marktuntersuchung der Experton Group zeigt, dass Standleitungen bei deutschen Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern nach wie vor am weitesten verbreitet sind, und sich dies in absehbarer Zukunft auch nicht ändern wird.

Eine Marktuntersuchung der Experton Group zeigt, dass Standleitungen bei deutschen Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern nach wie vor am weitesten verbreitet sind, und sich dies in absehbarer Zukunft auch nicht ändern wird. Während ATM und FrameRelay zumindest nicht mehr wachsen, zeigen sowohl IP-VPN als auch Ethernet WAN-Services noch Wachstumspotential.

Insbesondere Ethernet basierte WAN-Services werden in den nächsten zwölf bis 24 Monaten deutlich stärker nachgefragt. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Einerseits wird die Zukunftssicherheit von ATM und FrameRelay mehr als in Frage gestellt, und andererseits sind Ethernet basiert WAN-Services in der Regel bei gleicher Bandbreite günstiger als vergleichbare Standleitungs- oder IP-VPN-Lösungen. Hinzu kommt, dass insbesondere folgende Attribute von Unternehmen mit Ethernet-WAN assoziiert werden:

  • - Garantierte Verfügbarkeit

  • - Schnelle Entstörzeiten

  • - Garantierte Umschaltzeiten im Fehlerfall

Darüber hinaus können Ethernet-WAN-Lösungen relativ einfach in bestehende LAN-Infrastrukturen integriert werden, wohingegen andere Lösungen zusätzliches Know-how notwendig machen.

Aktuell halten die meisten von Experton befragten Unternehmen für Datendienste eine Bandbreite bis 100MBit/s für ausreichend. Die derzeitigen Unternehmensplanungen gehen dabei auch von keinem sprunghaften Ansteigen der Bandbreitenanforderungen aus. Dies überrascht vor allem vor dem Hintergrund, dass durchaus Bandbreiten hungrig" Services und Lösungen zukünftig zum Einsatz kommen sollen. Insbesondere eine zentrale Datenhaltung, aber auch LAN-Kopplungen setzen deutlich höhere Bandbreiten voraus, wenn die Anwenderzufriedenheit nicht deutlich leiden soll. Auch die benötigte Bandbreite für VoIP wird zumindest bei größeren Unternehmen unterschätzt, meint der Marktforscher. (rw)

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