Geschäftschance durch GoBD

Etron eröffnet deutsches Vertriebsbüro

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit einer Vertriebsniederlassung in München will der Kassenspezialist Etron in Deutschland neue Vertriebspartner gewinnen. Die GoBD könnte dem Geschäft zusätzlichen Schwung verleihen.

Seit Jahresanfang gelten die meisten Regelungen der Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff (GoBD). Mit dem ersten Januar 2020 startet dann zusätzlich das Gesetz zum Schutz vor Manipulation an digitalen Grundaufzeichnungen, das eine zertifizierte Sicherheitseinrichtung für alle Unternehmen fordert.

Etron-Geschäftsführer Markus Zoglauer hat deutsche Vertriebspartner fest im Visier.
Etron-Geschäftsführer Markus Zoglauer hat deutsche Vertriebspartner fest im Visier.
Foto: Etron

Während in Österreich bereits mit 1. April 2017 alle Schonfristen und Übergangslösungen für die so genannte Registrierkassenpflicht für Unternehmen abgelaufen sind, steht Deutschland in den nächsten Jahren ein ähnliches Szenario bevor.

Mittelfristig 400 Vertriebspartner gesucht

Der IT-Fachhandel kann so vom Geschäft mit GoBD-konforme Registrierkassen profitieren. Der österreichische Kassenhersteller Etron sieht auch hierzulande einen schnell wachsenden Markt und hat daher in München ein Vertriebsbüro gegründet. Kurzfristig will das Unternehmen 200 Vertriebspartner gewinnen, bis 2018 sollen es dann 400 sein. "Bis zu eine Million Unternehmen benötigen aufgrund der neuen Gesetzeslage bis 2020 eine manipulationssichere Kassenlösung", schätzt Etron-Geschäftsführer Markus Zoglauer. Der Markt brauche neue Kassen und Etron brauche neue Vertriebspartner in Deutschland.

Zoglauer wirft 30 Jahre Erfahrung in Softwareproduktion und -vermarktung und die Erfahrungen bei der erfolgreichen Umsetzung der Registrierkassenpflicht in Österreich in die Waagschale. "Wir wollen das Potenzial auf dem deutschen Markt nutzen, jetzt ist genau die richtige Zeit dafür", glaubt der Etron-Chef.

Zur Startseite