EU ermittelt gegen Deutschland wegen einseitiger IT-Ausschreibungen

22.04.2004
Die EU-Komm ermittelt gegen Deutschland, Italien und weitere EU-Länder. Der Grund: Die Behörden dieser Länder hätten bei Ausschreibungen einseitig Intel bevorzugt. AMD dagegen sei zu selten berücksichtigt worden. Das stellt einen klaren Verstoß gegen EU-Bestimmungen des fairen Wettbewerbs dar.

Die EU-Komm ermittelt gegen Deutschland, Italien und weitere EU-Länder. Der Grund: Die Behörden dieser Länder hätten bei Ausschreibungen einseitig Intel bevorzugt. AMD dagegen sei zu selten berücksichtigt worden. Das stellt einen klaren Verstoß gegen EU-Bestimmungen des fairen Wettbewerbs dar.

Nachdem die EU-Komm dafür deutliche Beweise gesammelt hat, scheint sie sicher, ein Verfahren in Gang zu setzen zu müssen, um die Vorwurf zu prüfen. Ein Komm erklärte, auch gegen österreich, Finnland, Belgien, Frankreich, die Niederlande und Schweden werde ermittelt.

Die monierte gängige Ausschreibungspraxis der öffentlichen Hand sei, dass in Tausenden von Ausschreibungen Intel-Chips direkt oder indirekt gefordert worden wären, sagte der Sprecher. Die Konsequenz: Hohe Mehrkosten für den Staat, mangels Wettbewerb. (wl)

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