EU-Länder wollen Microsoft bestrafen

16.03.2004
Offenbar macht die EU-Kommission doch Ernst bei ihrem Vorgehen gegen Microsoft wegen Missbrauchs der monopolartigen Marktstellung: Eine Sprecherin gab gestern bekannt, dass alle 15 Mitglieder der Europäischen Union den Wettbewerbskommissar Carlo Monti dahingehend unterstützen. Sollte es also nicht in letzter Sekunde noch zu einer gütlichen Einigung mit dem Software-Riesen kommen, wird die Europäische Kommission voraussichtlich in den nächsten zwei Wochen Microsoft eine Geldbuße auferlegen. Die Höhe der Strafe wird sich irgendwo zwischen 100 Millionen und einer Milliarde Dollar bewegen, berichtet unser IDG News-Korrespondent aus Brüssel. Mit dieser Zwangsmaßnahme möchte der Wettbewerbskommissar erreichen, dass der Konzern die Art und Weise, wie er seine Software verkauft, grundlegend ändert. Unabhängige Analysten bemängeln vor allem die Tatsache, dass Microsoft die Software zum Abspielen von Musikstücken und Videos, Windows Media Player, sehr eng an das eigene Betriebssysteme gekoppelt hat und damit es Mitbewerbern, wie Real Networks, fast unmöglich macht, in diesem Markt signifikante Anteile zu erringen. So erwartet nun die EU-Kommision von dem Quasi-Monopolisten nicht mehr und nicht weniger als zwei unterschiedliche Windows-Versionen: eine mit dem Media Player und eine ohne. Bei der letzteren bekämen dann Wiederverkäufer die Möglichkeit, die Abspiel-Software ihrer Wahl mitzubündeln. (rw)

Offenbar macht die EU-Kommission doch Ernst bei ihrem Vorgehen gegen Microsoft wegen Missbrauchs der monopolartigen Marktstellung: Eine Sprecherin gab gestern bekannt, dass alle 15 Mitglieder der Europäischen Union den Wettbewerbskommissar Carlo Monti dahingehend unterstützen. Sollte es also nicht in letzter Sekunde noch zu einer gütlichen Einigung mit dem Software-Riesen kommen, wird die Europäische Kommission voraussichtlich in den nächsten zwei Wochen Microsoft eine Geldbuße auferlegen. Die Höhe der Strafe wird sich irgendwo zwischen 100 Millionen und einer Milliarde Dollar bewegen, berichtet unser IDG News-Korrespondent aus Brüssel. Mit dieser Zwangsmaßnahme möchte der Wettbewerbskommissar erreichen, dass der Konzern die Art und Weise, wie er seine Software verkauft, grundlegend ändert. Unabhängige Analysten bemängeln vor allem die Tatsache, dass Microsoft die Software zum Abspielen von Musikstücken und Videos, Windows Media Player, sehr eng an das eigene Betriebssysteme gekoppelt hat und damit es Mitbewerbern, wie Real Networks, fast unmöglich macht, in diesem Markt signifikante Anteile zu erringen. So erwartet nun die EU-Kommision von dem Quasi-Monopolisten nicht mehr und nicht weniger als zwei unterschiedliche Windows-Versionen: eine mit dem Media Player und eine ohne. Bei der letzteren bekämen dann Wiederverkäufer die Möglichkeit, die Abspiel-Software ihrer Wahl mitzubündeln. (rw)

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