EU: Microsoft wird zahlen müssen - wenn nicht...

09.02.2006
Microsoft droht, wegen anhaltender Kartellverstöße eine Strafe von bis zu zwei Millionen Euro täglich zahlen zu müssen. Laut der EU

Im Streit um anhaltende Kartellverstöße hat die Europäische Union (EU) eine weitere Fristverlängerung für den Software-Riesen abgelehnt. Damit drohen Microsoft, wegen anhaltender Kartellverstöße eine Strafe von bis zu zwei Millionen Euro täglich zahlen zu müssen. Laut der EU muss sich Microsoft wie festgelegt bis zum 15. Februar zu den Vorwürfen äußern.

Das Unternehmen hatte vor knapp einer Woche versucht, eine nochmalige Fristverlängerung zu erwirken. Begründung: Es müsse Zugang zu zusätzlichen Dokumenten erhalten. Die EU lehnt dies ab, erklärte EU-Kommissionssprecher Todd. Er sagte, knapp acht Wochen sollten Microsoft genügen, um auf eine vergleichsweise kurze Erklärung reagiere. Im Übrigen sei Microsoft zusätzlich Einsicht in einige Korrespondenz mit Personen gewährt worden, die auf die ihnen zustehende Vertraulichkeit verzichtet hätten.

Microsoft-Anwalt Ian Forrester reagierte empört: In diesem Punkt widerspreche die Position der EU-Kommission dem Gesetz. (wl)

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