EU: Mobilcom muss Webshop schließen

15.07.2004
Einen Pyrrhus-Sieg hat die Europäische Kommission dem Mobilfunkbetreiber Mobilcom beschert: Das Gremium hat zwar eine Bürgschaft der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Schleswig-Holstein in Höhe von 112 Millionen Euro gebilligt, die Genehmigung aber mit einer deftigen Auflage versehen: Der Provider soll seinen Online-Shop für sieben Monate schließen. Bund und Land hatten dem von Insolvenz bedrohten Unternehmen 2002 mehrere Bürgschaften gewährt, um Kredite abzusichern. Eine davon klassifizierte die Europäische Kommission nun als "Umstrukturierungsbeihlife" und versah sie mit Auflagen. Bereits im September 2003 hatte Mobilcom die Kredite bezahlt und die Bürgschaft zurückgegeben. "Die Entscheidung ist nach unserer Überzeugung rechtlich nicht haltbar“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Thorsten Grenz. "Ich halte es unternehmerisch für widersinnig, einerseits die Bürgschaft als Beihilfe zu genehmigen und andererseits die Fortsetzung des Wiederaufstiegs des Unternehmens zu behindern“, so der Mobilcom-Chef weiter. Der Provider will gegen die Entscheidung rechtlich vorgehen. (haf)

Einen Pyrrhus-Sieg hat die Europäische Kommission dem Mobilfunkbetreiber Mobilcom beschert: Das Gremium hat zwar eine Bürgschaft der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Schleswig-Holstein in Höhe von 112 Millionen Euro gebilligt, die Genehmigung aber mit einer deftigen Auflage versehen: Der Provider soll seinen Online-Shop für sieben Monate schließen. Bund und Land hatten dem von Insolvenz bedrohten Unternehmen 2002 mehrere Bürgschaften gewährt, um Kredite abzusichern. Eine davon klassifizierte die Europäische Kommission nun als "Umstrukturierungsbeihlife" und versah sie mit Auflagen. Bereits im September 2003 hatte Mobilcom die Kredite bezahlt und die Bürgschaft zurückgegeben. "Die Entscheidung ist nach unserer Überzeugung rechtlich nicht haltbar“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Thorsten Grenz. "Ich halte es unternehmerisch für widersinnig, einerseits die Bürgschaft als Beihilfe zu genehmigen und andererseits die Fortsetzung des Wiederaufstiegs des Unternehmens zu behindern“, so der Mobilcom-Chef weiter. Der Provider will gegen die Entscheidung rechtlich vorgehen. (haf)

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