Eureka startet Partnerprogramm

10.07.1999

RÖDERMARK: Zukünftig sollen die Händler in Deutschland dafür sorgen, daß der Markt für Telemeetings seine Wachstumserwartungen erfüllt. Eureka Global Teleconferencing Services GmbH will hierzulande deshalb ein Netz aus lokalen Händlern und sogenannten Master Agents aufbauen.Was konkrete Zahlen angeht, hält sich das 1996 gegründete Unternehmen Eureka bedeckt. Man erwarte nach eigener Aussage aber auf jeden Fall einen Durchbruch und fasse für die steigende Nachfrage jetzt besonders TK-Fachhändler und Systemhäuser ins Auge. "Unsere Partner sind dann neben der Kundenvermittlung vor allem für deren Betreuung zuständig", erklärt der Leiter des Partnervertriebs Frank Ralf Mayer. Die Kooperation mit den Händlern sei also nicht punktuell. Es gehe darum, eine Infrastruktur für den steigenden Bedarf an Telemeetings aufzubauen, so Mayer weiter. Das Unternehmen setzt auf einen solchen Bedarf im Business-Bereich. Einsatzgebiete sind Vertriebskonferenzen, Fachhandelsschulungen, Investor-Relations-Konferenzen oder regelmäßige Management- beziehungsweise Projektteammeetings.

Eureka schaltet hierfür mittels eines Call-Centers Telefon- und Videokonferenzen von drei bis zu 1.000 Teilnehmern. Die Kunden können über Festnetz oder Mobilfunk dabeisein und benötigen keinen Lehrgang. Der Operator nehme alles an die Hand, erläutert Mayer. Lediglich beim Video- oder Data-Conferencing sind ISDN-Anschlüsse vonnöten. Eine Anmeldung 15 Minuten vor Beginn der Konferenz soll ausreichen. "Für Manager fällt damit das Problem des lästigen Wartens in Staus und

auf Flughäfen weg", schwärmt der Geschäftsführer Jörg Brockmann. Seiner Ansicht nach müsse dieser Flexibilitätsvorteil zukünftig auf dem Markt einen großen Durchbruch erzielen. Eureka, ein Tochterunternehmen der Time-Gruppe, sei bereits in den letzten beiden Jahren um jeweils über 100 Prozent gewachsen, so Brockmann. Die Hoffnung auf ein ähnliches Wachstum in den nächsten Jahren wird dabei von folgenden Punkten genährt: In den USA zähle man bereits über 100.000 Ports, also verfügbare TK-Anschlüsse. In Europa seien es hingegen erst 10.000. Frank Ralf Mayer sieht die Marktchancen in den weiterhin fallenden TK-Preisen. Wie preiswert das Conferencing sei, werde auch jetzt schon oft bemerkt: "Das Aha-Erlebnis der Kunden ist sehr groß."

Für einen boomenden Telemeeting-Markt benötigt Eureka jedoch Händler. Als Anreiz sichert das Unternehmen seinen Partnern darum Unter-

stützung zu. Dazu zählen technischer Support, Verkaufsmaterial, Schulungen, Seminare und eine Download-Area auf der Homepage. (gg)

Frank Ralf Mayer, Leiter des Partnervertriebs bei Eureka, will ein deutsches Händlernetz für Telemeetings aufbauen.

Zur Startseite