Europa-Chef wird neuer Präsident

09.09.2004

EMEA-Chef Gianfranco Lanci wird ab Januar 2005 neuer President von Acer Inc. weltweit. Der bisherige Amtsinhaber J.T. Wang rückt zum Vorsitzenden und CEO des Unternehmens auf, da Stan Shih sich Ende 2004 mit dann 60 aus seinen Amtsgeschäften zurückziehen will. Bereits seit zehn Jahren trägt sich der Acer-Firmengründer mit dem Gedanken, hat aber Ende der 90er Jahre noch einmal das Ruder in die Hand genommen, die Produktionstöchter Benq und Wistron auf eigene Beine gestellt und Acer Inc. als reine "Marketing Company" zur Top-Notebook-Marke gemacht.

Lanci verdankt seine Berufung zum neuen Chef des Taiwan-Unternehmens hervorragenden Ergebnissen in Europa, die vor allem auf guter Channel-Arbeit fußen, ein Geschäftsmodell, das der Italiener in seiner zweiten Position als President der International Operations Business Group (IOBG) mittlerweile auch schon mit ersten Erfolgen nach Nordamerika übertragen konnte. Der Europa-Umsatz im Jahr 2003 trug zu über 60 Prozent zum internationalen Acer-Geschäft mit IT-Produkten bei. EMEA-Vize Walter Deppeler wird im Januar 2005 zum Senior Corporate Vice President befördert.

Im zweiten Quartal 2004 hat Acer 1,87 Milliarden Euro umgesetzt, 46 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der operative Gewinn stieg um 110 Prozent auf 17,31 Millionen Euro, der Nettogewinn brach aber um fast 26 Prozent ein. Grund dafür sind Verluste bei den Tochterunternehmen Ali und Wistron.

Klaus Hauptfleisch

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