Europa steht vor einem IP-Fax-Boom

12.02.1999

FRANKFURT/MAIN: Der europäische Markt für Geräte, Software und Dienste zum Versenden von Faxen über das Internet (Fachbegriff: IP-Fax) mausert sich langsam. Frost & Sullivan geht davon aus, daß die Umsätze mit IP-Fax-Technologien und -services zwischen 1998 und 2005 von 44,9 Millionen auf 1,27 Milliarden Dollar geradezu explosionsartig anwachsen werden. Als Hauptfaktor für den sich bereits abzeichnenden Boom macht die Unternehmensberatung mögliche Kosteneinsparungen und die wachsende Nachfrage nach modernen Anwendungen und fortschrittlicheren Funktionen aus, zumal Anfangsprobleme mit der Kompatibilität und der Qualität der Dienste bereits weitgehend behoben sind.

Praktisch alle Hersteller von IP-Fax-Ausrüstung konzentrieren sich in erster Linie auf den Markt für Internet-Telefonie, erkennen aber auch das Potential, das der IP-Fax-Markt birgt. Während die IP-Fax-Dienste mit fast 70 Prozent schon jetzt den Löwenanteil des Marktes ausmachen, werden die Umsätze für IP-Fax-Gateways und -Software Frost & Sullivan zufolge aufgrund des wachsenden Preisdrucks weiter zurückgehen. Das wiederum wird zu einer fortgesetzten Konsolidierung führen, die durch Fusionen wie der Übernahme von Bay Networks durch Nortel und Vienna Systems durch Nokia bereits eingeläutet wurde. (kh)

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